STARFORCE - Beyond The Eternal Light

VÖ: 14.11.2025
(Jawbreaker Records)
Style: Heavy/Speed Metal
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STARFORCE
STARFORCE kommen endlich mit ihrem 'Beyond The Eternal Night'-Debüt aus den Startlöchern, doch bevor es soweit kam, gingen dem bereits zwei Splits, eine EP und sechs Singles voraus. Das Album der mexikanischen Heavy/Speedster erscheint via Undergroundlabel Jawbreaker Records und sollte allem voran Speedmaniacs mit Faible für Acts der Schiene ARMORY, ENFORCER, RIOT CITY, SEAX oder SKULLFIST beglücken. Keyboardklänge läuten majestätisch düstermelancholisch die danach kompromisslos folgende Speedabfahrt ein.
Kraftvoll fett produziert erwartet das Fanklientel eine Heavy Speedorgie, die öfter auch von gedämpfte Epic-Anteilen aufgelockert wird. Anhängerschaft von Speed-Metal in Reinkultur darf sich bei diesem oberamtlichen Knallerdebüt die Hände reiben, kräftig Haarmähne schütteln, das Gehörntenzeichen auspacken und niederknieen! Die Mexikanerriege serviert ein nerrlich intensiv nachhallend für ein krachendes Brett, vergisst aber bei aller Aberwitzigkeit bei „Prophecy“ nicht, dass epischer Pathosanteil ebenso sicher dazugehört, was den ersten Teil dieser Perle schmückt, ehe das nächste Speedinferno folgt. Klug strukturierter Songaufbau verbunden durch kreative Ideen zeigen, dass eben nicht nur blindwütig drauflos gebrettert wird, elegante Stilnoten sind der Kakteenland-Crew ebenso wenig fremd. Da fällt auch nicht weiter ins Gewicht, dass mit „Piel Helada“ und „Lejos de Ti“ sogar zwei Songs in mexikanischer Landessprache auf dem Debüt enthalten sind. Ein schönes im Kosmo-Fantasy-Design erstellte Coverartwork passt hervorragend zur Musik.
Ex-WICKED WILD-Sängerin/Bassistin Mely Wild besitzt das packende dem Songmaterial Power gebend charismatische Organ, die Gitarrenfraktion erzeugt immens viel Druck, Schlagzeuger Rodrigo Rodriguez treibt mit wuchtigem Powerdrumming sein Team zu Höchstleistungen an. Eine durch Finessenreichtum glänzende Gitarrenfraktion, die Riff-attacken in Serie verbunden mit irrwitzig schnellen Leadsoli rausfeuert zeigen das weit gesteckte Können dieses mexikanischen Senktrechtstarters, dessen geballtes Debüt mächtig im Underground einschlagen wird! Zwischendurch sorgt die instrumentale Gitarrensymphonie „Sonata em Bm“ (Drapped In Light) für genussvolle Blaupausen zum Träumen.
Stellvertretend für das gesamte Album seien an dieser Stelle die tempoforciert flotten vor spielerischer Finesse strotzenden Speednackenbrecher „Andromeda“ und „R.T.K“ (Sadistic Impulses) der spritzige Powergroover „Space Warrior“ mit epischer Brücke im Mittelteil, die ergreifende Powerballade „Piel Helada“ sowie das auf dieses Album jederzeit zutreffende Credo „Stay Heavy!“ genannt.
Fazit: Ein gewaltiges Kosmo-Heavy/Speed Metal-Feuerwerk irrwitzig wilder Leadgitarrensoli, kniffliger Breaks und rasender Geschwindigkeitseruptionen! 8,7/10

