GALGE - Dødelig
VÖ: 03.10.2025
(Blood Blast Distribution)
Style: Death Metal
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GALGE
Die Dänen Deather liefern hier ihr zweites Album ab und da bin ich beim Opener „Morgengry“ schon mal baff, was die Herren hier alles verwursteln. Da ist Raserei genau so an der Tagesordnung wie Gefrickel, Mid Tempo und pressendes Mid Tempo. Fettes Riffing eröffnet „Brosten“ und da dachte ich, dass hie die Post abgehen wird, aber weit gefehlt. Hier wird massiv im gedrosselten Speed ans Werk gegangen, neben Growls kommen auch Screams hinzu und die Klampfen klingen mitunter bewusst abgedreht, bevor dann ein extremer Blast Ausbruch aufkommt. „Nidding“ knackt noch nicht mal die zwei Minuten Marke und ist ein vertrackter Song, der auch mit einem Schuss Melancholie versehen ist. Bei „Tankeløse tåber“ fangen die Jungs noch verspielt an, doch mit dem Gekeife und deer Prügelei geht das schon fast Richtung Black Metal und mündet in drückenden Death. Auch in „Krise „ ist das Hammer, was die da alles rein packen, das reicht fast an Brutal Death ran, wenn getrümmert wird, dann kommen die technischen Finessen hinzu und ein Schuss Atmosphäre kommt auch auf, was auch für „Forlist“ zutrifft. Nur hier kommt noch ein Aspekt hinzu, GALGE bauen hier sogar herrliche Melodiebögen ein. Teils abgedreht, teils ballernd präsentiert sich „Blodrød ly“ und auch „Genklang“ klingt bewusst schräg, da ist ein fetter Bass Part drin, da wird gekloppt, was nur geht, dann fahren sie einen Groove auf und die versierte Technik ist natürlich auch dabei. Auch der letzte Track „Under mulmet“ nimmt mich mit, da ist Geprügel an Bord, da sind tragende Parts drin und mit lieblichen Melodien wird die Nummer beendet.
GALGE haben hier ein sackstarkes Album hingelegt, das weit über den Death Metal Tellerrand hinaus geht und das macht die Scheibe auch so interessant, dass sie von mir 8,9 von 10 Punkten bekommt.