LORNA SHORE - I Feel The Everblack Festering Within Me
VÖ: 12.09.2025
(Century Media Records)
Style: Symphonic Deathcore
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LORNA SHORE
uf ihrem neuen Album startet „Prison of Flesh“ auf extrem düstere Art, aber keine Angst, das Chaos lässt nicht langen auf sich warten, denn hier ballert rasender Deathcore aus den Boxen, der mit richtig guten, symphonischen und tragenden Passagen durchzogen wird und hier passt Melodie und Knüppelei sehr gut. „Oblivion“ bietet so manchen Höhepunkt, neben dem Geprügel kommen erhabene Parts, Detail verliebte Breaks, Beatdowns und variabler Gesang vor, was ein skurriler, aber sehr interessanter Mix ist. Majestätisch klingt „In Darkness“ an vielen Stellen, der Track lebt von seinem Soundgewalt, der hier mit diversen Ballerparts auch wieder eingerissen wird, um dann melodisch vertrackt weiter zu machen. Herrlich, welcher Bombast „Unbreakable“ eröffnet, der sich dann mit Ballerei vermisch, um das Stück dann tragend und erhaben zu gestalten, einiges an Double Bass mit einzubauen und dadurch auch einen Hauch modern zu klingen, bevor wieder fein geballert wird. Mit „Glenwood“ haben wir einen Track, der fast schon balladesk beginnt, vertrackte Härte auffährt, dann episch bombastisch ausgerichtet ist und auch mal kloppt, was das Zeug hält. Das „Lionheart“ gefällt mir besonders durch seine flotte Gangart, die mit schwebenden Melodien untermalt wird, was hier super harmoniert und auch der teils hymnische Backing Gesang kommt geil rüber. Der chorale Start bei „Death Can Take Me“ ist superb, worauf Ballerei folgt, um dann technisch stampfend weiter zu machen. Das geht wieder ein Geknüppel mit tragendem Backing über und harmoniert dadurch ungemein. Die „War Machine“ macht ihrem Namen alle Ehre, düsterer Aufbau, Granatenhagel bei den Double Bass und Dauerfeuer bei der Snare, dazwischen sind immer wieder feine, technische Feinheiten mit an Bord und auch „A Nameless Hymn“ knallt mir mit einem Mix aus Raserei, vertrackten Passagen mit Beatdowns und Melodie voll vor den Latz. Das finale und fast zehn Minuten lange „Forevermore“ baut sich majestätisch auf, knüppelt dann drauf los, wird dann wieder episch und erhaben, was für mich auch monumental klingt. Beendet wird das Stück mit elektronischen Klängen, auf die sanfte Streicher folgen und das Alum auch schließen.
Für mich ist hier eine CD am Start, die zwar mitunter chaotisch, aber packend und ergreifend ist, so dass ich hier gerne 8,5 von 10 Punkten gebe.