MANDRAGORA TITANIA - In Fabulis

Verfasst von Michael Toscher am .


VÖ: Bereits erschienen
(MDD Records)

Style: Epic Folk Metal

Homepage:
MANDRAGORA TITANIA

Wirbelte ihr 2022 verzapftes 2. Album 'Rex Silvarum mächtig Staub innerhalb der Mittelalterfolk- und Metalszene auf, legen die von MANDRAGORA THURINGIA in MANDRAGORA TITANIA umbenannten Thüringer Epic Folk Metaller auf dem dritten Studiolangeisen kräftig nach. Ok, der Detailreichtum ist zu Gunsten von noch mehr Epik und Metal gewichen, doch das Gesamtresultat klingt erneut stimmig und darin liegte eine der großen Stärken dieser Siebenköpfigen Thüringer Epic Folk-Metalcombo. Andor Koppelin's garstiger Gesang ist heftig präsent. Zunächst geht es im Eröffnungsintro „Incipit Fabula“ verträumt, danach richtig fett zur Sache. Egal ob straight vorwärts in flotter Takt-Rhythums-folge nach gehend jederzeit Standhaftigkeit wahrend („Zinnsoldat“, „Herr vom Riesenstein“), schleppendere Epik legend wie „Rotes Tuch“, der Tanzflächenfüllende mitunter orchestrales Flair offenbarende Groover „Meisterdieb“, die in einer Humppaa-Orgie ausartende „Trollwettessen“, dem sich ein das Abenteuer suchende satte Grooves und flotte Rhythmen im Wechsel mit weiblichem Gesang verstärkt kräftig punktendes „Adaba“ anschließt. Die restlichen Tracks „Tamburan“, „Sand“ sowie der spannende Schlußtrack „Schnee“ schließen sich dem durchwegg heftige Powergrooves, epische Zwischenparts und Temposteigerung verbindenden Albuminhalt an. Im folkigen Outro „In Fabulae“ schließt sich der Kreis.

Selbst das Instrumental „Sieben“ passt bestens zum Gesamtresultat. Zeitweise ähneln sich manche Tracks, weshalb es diesmal keine volle 9 Punkte Wertung, dafür immerhin eine gute 8 von 10 Punkten. in Betracht kommt. Eine prallvolle Mischung aus brachialen Metalattacken, raumgreifend punktuell gestreuter Epik, catchy Refrains und fetter Grooves erwartet ihre Anhängerschaft die sich sowohl im Epik wie Folkmetal wohlfühlt. Effektiv ins Gehör dringende Ohrwürmer laden bei gefüllten Meethörnern zum feuchtfröhlich Tanzen und Headbangen.Dom R. Crey saß erneut als Mischer hinterm Reglerpult, das Resultat lässt nicht zu wünschen übrig. Fanschichten von ENSIFERUM, EQUILIBRIUM, KORPIKLAANIJ, HEIDEVOLK, NOTHGARD oder TROLLFEST können sich kräftig Hände reiben.

Fazit: Erneut künsterlich kreativ gehaltreich eingängiger Epic Folk-Metal, der alle Stärken von den Thüringern MANDRAGORA TITANIA unterstreicht. 8/10