ASHES OF ARES - New Messiahs
VÖ: Bereits erschienen
(ROAR)
Style: Heavy/Power Metal
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ASHES OF ARES
Nach drei Vorgängeralben unterschiedlichster Qualität sind die Erwartungen für das vierte Longplaywerk 'New Messiahs' nicht allzu hoch gesteckt... und siehe da, ich werde stellenweise überrascht. An den Stimmbandqualitäten von Ex-ICED EARTH-Sänger Matt Barlow gibt es nichts zu bekritteln. In Zusammenarbeit mit Gitarrero Freddy Vidales entstand nun der vierte Streich 'New Messiahs'. Vergleichsweise zu den ersten drei Alben läuft dieses Gesamtresultat über weite Strecken eingängiger ins Gehör, mit denen
ich in der Tat mehr Schwierigkeiten hatte. Passend zu den Song-Inhalten ziert ein futuristisches auf Höhe der Zeit liegendes Coverartwork den Zwölftrackling.
Nummern wie der ungewohnt blueslastige (!) Titeltrack „New Messiahs“, fräßen sich eingängiger weitaus mehr basierend auf zackigem Groove ins Gehör, ehe mit „Two Graves“ ein Power Metalknaller folgt, der nicht mehr allzu sehr weit von Mr. Barlow's Ex-Band entfernt liegt. 58:38 sind ziemlich gedehnt. Andere mögen dieses Ding in den siebenten Himmel loben, für mich ist dieses Album keineswegs wirklich schlecht, dafür sprechen weitere mit packendem Gitarrendrive das Tempo anziehende Kracher vom Format „Atrophy“, „Keep On Walking“ und „Lust To Feed“, doch ebensowenig die Offenbarung, zuvieles von diesem Schema ist bereits nur allzu bekannt, d. h. war schon mal da. „The Hawk and The Dove“ mausert sich als fetter Halbballadentrack im bewährten Schnittmuster zu einem starken Bringer. So schön und gut das alles klingt, hat dieses Album einen gewaltigen Haken: Leider verdirbt eine blecherne Produktion, wenn es in Tempoforcierte Sektoren geht, zeitweise das Feeling. Beispiele geben Heavy Metal-Nummern zu denen sich Pathos-Elemente gesellen („Where You Go“, „Wake Of Vultures“, „Atrophy“).
Fazit: Zeitweise immens episch ausgerichtet mit viel Wirkung, bei phasenweise kontraproduktiv dem Gesamtresultat entgegenwirkend blechernem Sound. 7,5/10