BUSH – I Beat Loneliness

07 bush

VÖ: 18.07.25
(earMUSIC/Edel)

Genre:
Post Grunge / Alternative Rock

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BUSH

31 Jahre nach ihrem Platin Debüt "Sixteen Stone" veröffentlichen BUSH, die mit ihrer Musik damals auch dazu beigetragen haben, dass der Grunge so umtriebig Fuß fassen konnte, ihr zehntes Album. Bislang hatte mich daher diese Band auch nicht ansatzweise tangiert. Erst jetzt, nach den ersten beiden veröffentlichten Vorabsingles "The Land Of Milk And Honey" und "60 Ways To Forget People", brachten mich diese durchaus hörenswerten Stücke auf die Truppe aus England, zumal ihr Sänger Gavin Rossdale mich stimmlich entfernt an den von SOEN erinnert und die Musik auf dem neuen Longplayer teilweise auch in diese Richtung geht (deutlich beim starken Opener „Scars“). Hört man zum Einstieg in die Musik des Quartetts in die letzte Kompilation "Loaded: The Greatest Hits 1994–2023" rein, stellt man schnell fest, dass vom einstigen Band-Sound nicht mehr viel übriggeblieben ist. Heute bestimmen tiefer gestimmte Gitarren und Industrial-like Elektronik Samples das Geschehen (u.a. beim Titeltrack „I Beat Loneliness“ und „I Am Here To Save Your Life“). Textinhaltlich drehen sich die 12 neuen Stücke ausnahmslos um Themen wie geistige Gesundheit, Einsamkeit und Transformation, wodurch man sich schon vorstellen kann, dass schnelle oder treibende Songs alleine schon durch die Thematik Mangelware sind und sich der eine oder andere Song aufgrund zündender Ideen musikalisch auch in der Belanglosigkeit verliert.

Nichtsdestotrotz kann ich dem neuen Album „I Beat Loneliness“ etwas abgewinnen, empfehle aber vor allem den Altfans vor einem Kauf erstmal reinzuhören.

Punkte: 8/10