WYTCH HAZEL - V: Lamentations
VÖ: 04.07.2025
(Bad Omen Records)
Style: (Folk) Hard Rock
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WYTCH HAZEL
Neben SEVEN SISTERS und GREEN LUNG zählen WYTCH HAZEL für mich zur Top-Führungsriege, der Speerspitze englischer Bands in Sachen traditionell gepolter Hard Rock.
Vier bisher veröffentlichten WYTCH HAZEL-Studioalben folgt nunmehr das Fünfte. „V: Lamentations“ reiht sich nahtlos in alles vorherige mit ein, alle Bandeigenen Trademarks, haben WYTCH HAZEL beibehalten. Wo 'IV: Sacrament' endete knüpft die Hendra-Truppe mühelos an. Zauberhaft fließende Melodieführung, treibende Rhythmen, kauzig-epischer Anstrich, galoppierende Grooves, hymnen haftes Flair, fesselnde Twingitarren, Colin Hendra's warmer die Songs veredelnder Gesang und markantes Riffing sind weiter vorhanden.
Irgenwie klingt das ganze Album (zumindest in Hälfte eins) gedämpfter als die vorherigen , d. h. sogar noch melodischer als ohnehin möglich, was den Songs faller feinen Melodieführung trotzend zeitweise schon etwas den Härtefaktor nimmt. Ab Hälfte zwei zieht der Härtegrad wieder etwas an, endlich wird es mehr kauzig statt melodisch Als beste Hymnen auf „V: Lamentations“ kristallisieren sich ein stampfendes deutlich kantigen Härtefaktor betonend mit sauberen Melodien verknüpfendes „Racing Forwards“, das konträr flott getaktete „Woven“ (eingeleitet vom spannenden Folkrock-Intro „Elixier“), dem sich das voluminös epische Schlußdoppel „Heavy Load“/„Healing Power“ anschließen, heraus.
Fazit: WYTCH HAZEL immer noch im gewohnten Stilmuster großartig, allerdings nicht mehr auf durchweg zwingend-prägnantem Level. 8/10