CONAN - Violent Dimensions


VÖ: 25.04.2025
(Heavy Psych Sonds Records)

Style: Sludge-Doom

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CONAN

Pünktlich zum Monatsende April veröffentlichen die UK-Sludge-Doomer Zerstörungsorgie Numero sieben, 'Vilence Dimension'. Dem Titel gerecht werdend, befindet sich das Trio erneut in zerstörerische Dimensionen. Gute Laune Metallerschaft kann sich entweder auf eine Gehörprobe brutal abgrundtief hässlicher Art gefasst machen oder gleich die Finger von Alben dieser Schiene lassen. Heißeres Gebrüll und tief rumpelnde Bassgrooves bei Nummern wie dem Opener „Foreman's Flash“ schaffen beissende Aura der Zermürbung ehe mal ein gedämpfter das Tempo kurzzeitig rausnehmender Part folgt, bis es wieder ins Raster schwer knirschender alles zerdrückender Maschinenrhythmik übergeht. Da macht keines der sechs Folgestücke (inklusive das 45-Sekunden in purer Zerstörung sich ergehende Zwischenspiel „Warpsword“ nicht mitgezählt) keine Ausnahme. „Desolation Hexx“ oder das an den Schluß des Siebentrackers gesetzte) bis auf 10:03 Minuten gedehnte „Ocean of Boiling Skin“ (flankiert von konzentriert sich immer bedrohlicher aufbauenden Atmosphäre) wummern mit stoisch rumpelnd zermalmender Brachialgewalt aus den Boxen, die nichts freundliches verheißt.

„Total Bicep“ lässt gar tempogesteigert die Muskeln spielen, schnell ratternde auf Hardcore/Thrash getrimmte Bassläufe sind Programm, ehe es im gedrosselten Tempo weiter geht. Das heißere Organ von Gitarrist Jon Davis der zusammen mit seinen Bandpartnern David Riley (Bass) und Johnny King (Drums) eine Lärmorgie eingetüt hat, hat kein Gramm Hasserfüllte Zornigkeit verloren. Unerwartet ruhige Tonlagen fährt der Albumtiteltrack „Violent Dimensions“, dessen pfundschwer beissende Heavyness sich schrittweise gewaltig steigert, um wieder ins Bedächtige Anfangsraster zurückzufallend, ehe danach abermals koninuierlich schrittweise die Spannung bis zum Höhepunkt geschraubt wird. Solche Kraftakte sind es, wodurch Konstanten der Größenordnung CONAN sich kilometerweit vom Sludge- vom auf belanglose Destruction setzenden Einheitsbrei abheben. Der lediglich 3:20 Minuten kurze Tempofetzer „Frozen Edges Of The Wound“ röhrt zwischen schnell, mittel und langsam varrierend gnadenlos über den Kopf hinweg. Wem das immer noch nicht genügt, sollte sich die mit 12-Minütigem Bonustrack „Vortexxion“ bestückte Version zulegen, - ein Sphären-Doom-Monster, das heftig intensiv an das WINTER-Album „Into Darkness“ erinnernd einen dichten Teppich beklemmend ununterbrochen träge vor sich dahin kriechend trister Auswegslosigkeit legt, dass einem das Blut in den Adern gefriert – wahrlich nichts für schwache Nerven. Zartbesaitete und Suicidgefährdete seien gewarnt! Genrefans wissen woran sie sind, für alle anderen gilt: Vorsichtig reinhören!

Fazit: CONAN haben wieder das getan, wofür sie schon immer standen. Zerstörerischer als diese Britencombo gniedelt kaum eine andere im Schlamm-Doom-Sektor. 8/10