NIGHTSTEEL - Nightsteel
VÖ: 11.04.2025
(Cosmic Fire Records)
Style: Heavy/Power Metal
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NIGHTSTEEL
Mit NIGHTSTEEL, deren gleichnamiges Album zwecks Rezi vorliegt, gibt ein hoffnungsvolles Griechenland-Eigengewächs seinen Longplayeinstand. Wie Name und Bandschriftzug stark vermuten lassen, entstammt die Band dem Traditions- Heavy/ Power Metalsektor, bei deren Debüt die auf Oldschool Metal schwörende ACCEPT/BONFIRE/JUDAS PRIEST/HELLOWEEN/IRON MAIDEN/ RIOT, QUEENSRYCHE/CRIMSON GLORY/MANOWAR-Abteilung voll auf ihre Kosten kommt, wenngleich dieses Album ein Kuriosum umgibt: Bei dessen Entstehung wirkten statt des muszierenden Vierers insgesamt acht Leute mit.
Soviel wird bereits im fulminant weggezockten Auftakttriple „Nightsteel“ „Darkness Reigns“/„Screams of Agony“ deutlich. Was gut gefällt ist der neben packend variabler Gitarrenarbeit allen Songs ihren Stempel aufdrückend zwischen heroisch und theatralisch pendelnde Klartongesang von Travis Wills, dessen Stimme epischen Parts wie tempoforcierter Powerspeedattacke das gewisse Etwas verleiht, auch die Schlagzeugarbeit knallt sauber. Druckvoll abgemischt überzeugt das Album durch viel Konstanz und erfrischende Vorwärtsdynamik mit intensiver Durchschlagskraft plus sattem Drive. Platz für opulente Epicpassagen wird, wie es sich für eine griechische Metalband im Regelfall gehört, ebenfalls an geeigneter Stelle geschaffen. Davon legen „Warlord's Betrayal“ , die Uptempo-Kampfhymne „Eternal Fight“, der flott vorwärtspreschende Hymnenreisser „Damnes Sorrows“ oder fett groovende mehr auf Classic Hard Rock gebürstete Nummern wie „Calm Lake“, „Win Or Lose“ hinreichend Zeugnis ab. Zur Bestätigung gibt die feine Halbballade „Whispers Of The Heart“ Lehrbeispiel davon, wie feinfühlig emotional Melodie und Härte im Einklang stehen ohne im Geringsten peinlich zu wirken. Der Bonustrack „Carry On“ (es handelt sich um kein MANOWAR-Cover!) passt sich dem Gesamtniveau eines wirklich gelungenen Erstlingswerks einwandfrei an.
Traditionsmetallerschaft sollte dieses im kraftvollen Transparentsoundraster gemischte, äußerst gehaltvoll arrangierte Album wertschätzen, dessen musikalischer wie lyrischer Inhalt die Sonne für Genremaniacs scheinen lässt.
Fazit: NIGHTSTEEL geben mit ihrem selbstbetitelten Debüt eine ganz klare Ansage, deren Inhalt schon jetzt erheblich Lust auf mehr weckt. - Tolles Ding! 8/10