LADY BEAST - The Inner Alchemist


VÖ: 28.03.2025
(Dying Victim Productions)

Style: Heavy Metal

Homepage:
LADY BEAST

Endlich ist es soweit, das fünfte LADY BEAST-Album steht zur Veröffentlichung an, und beinhaltet genau das, wofür die Truppe aus Pittsburgh/Pennsylvania seit ihrer Gründung steht. Einflüsse von BLACK SABBATH, DIO, IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, MOTÖRHEAD, MERCYFUL FATE machen sich auf dem vierten Langeisen des US-Fünfers erneut bemerkbar, und in guter Dosierung mit gesundem Eigenwiederkennungswert. Darin liegt die Kunst des Inspiration sammelns ohne abkupfern zu müssen. Unorthodox eigenständig das ist und bleibt bei LADY BEAST. Der bei ARGUS/LEGENDRY tätige Andy Ramage lässt die Sechssaitige wieder gewaltig röhren, rocken, grooven feuert Riffbreitseiten und schüttelt Melodische Leadsoli aus dem Ärmel, deren Qualität unbestritten hoch ist.

Statt ausschweifend in endlosen fünf bis sechs Minuten-Songs zu ergießen, machen es LADY BEAST lieber kurz, prägnant, inhaltschwer knallen der traditionellen Fangemeinde ihre volle Ladung Heavy Metal auf den Latz. Lasst euch von fesselnden Powerfetzern wie dem tollen Einsteiger „The Oracle Woman“, „Through The Eyes Of War“, „Feed Your Fire“ und ein deftig auf MOTÖRHEAD-Taktbeat laufendes „Off With Her Head“ fesseln. Ein Instrumental vor Beendigung der Scheibe gehört wie seit Studiolangdreher numrto drei, „Restless Breed“ ist natürlich standesgemäß immer drin, so auch diesmal, muss es wirklich sein?

Dagegen fällt auch das kräftig Tempo machende zwischenzeitlich in einen knackig arschtighten groovenden Faustreckpart zum Mitsingen übergehende sich für Liveauftritte durchaus empfehlende Powerspeedgeschoss „Crones Crossroads“ keinen Deut ab. LADY BEAST haben wieder Songs von toller Qualität am Start. Ganz in dem Sinne schießt sich das beinahe sieben Minütige Albumopus-Highlight „Starborn an, wo Deborah Levine zeitweilig Klarton singt, was in einen herrlichen auf die 80er schielend melancholischen IRON MAIDEN-Signaturpart (achtet nur mal auf die feinen Twingitarrenleadsoli!) gipfelt. Die Grooverockhymne „Inner Alchemist“ besitzt wieder alles, was ich an LADY BEAST mag – Kantige Hooks, satte Tempoforcierung, heroisches Flair, exzessive Leadgitarrensoli, ausdrucksstarken Gesang und eine druckvoll aufspielende Rhythmussektion. Im Zentrum eines herrlich knallenden Traditions-Metal-Hammers steht wie gewohnt der bissig kumpelhafte zwischen Klarton, kehlig, heroisch und garstig liegende Gesang von Frontfrau Deborah Levine, die alle Register ihres Könnens zieht. Ein künsterlich hochwertiges Fantasy-Coverartwork sorgt für optischen Reiz.

Festzuhalten gilt: Einen Teil ihrer ungestümen Wildheit haben LADY BEAST mittlerweile verloren, darüber hinaus noch mehr an Gehalt hinzu gewonnen. Der Labelwechsel ist dem Fünfer gut bekommen. Abgemischt im druckvollen keineswegs über noch untersteuerten Sound haben LADY BEAST ein packendes Comeback an den Start gebracht, dass ihre Stärken effektiv zur Geltung bringt.

Fazit: Tolles Comeback das vor Melodie, Power und Spielfreude glänzt! 8,5/10

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