ROOK ROAD – Rook Road II
VÖ: 21.03.25
(Lucky Bob Records/SPV)
Genre:
Classic Rock
Homepage:
ROOK ROAD
Ein wenig nach RAINBOWs “Long Live Rock’n Roll” klingt der Opener “Falling” vom zweiten Longplayer der saarländischen Formation ROOK ROAD und spiegelt genau das wider, was die Musik des Quintetts hergibt. Classic Rock mit ordentlich Hammondorgelanteil im Stile von DEEP PURPLE, wie es im folgenden Song „Killing The Giant“, der mit leichtem „Perfect Stranger“-Touch daherkommt, zelebriert wird. Das die Herren dies auch live authentisch reproduzieren können, davon konnte ich mich bereits selbst überzeugen lassen, als ich sie als Supportband von GLENN HUGHES erlebt habe. Der kraftvolle Gesang von Patrik Jost geht nämlich genau in Richtung dieses Ausnahmekünstlers und jenes Charisma lebt er hier beim balladesken „Lucky Man“ voll aus. Was einem allerdings beim ROOK ROAD Songwriting sofort in den Sinn kommt, die Songs hören sich oftmals abgekupfert an, wie z. B. auch „Sisters And Brothers“, das schwer nach einer abgeänderten Version von WHITESNAKEs „Sweet Talker“ klingt. Wem das nichts ausmacht und sich mehr an den Arrangements der Instrumente erfreut, der findet über die 12 Songs hinweg das ein oder andere entsprechende Highlight, wie z. B. den Instrumentalpart bei „World Of Betrayal“. Keine Sorge, nicht alle Stücke bergen solche Anleihen in sich. Klar man kann in diesem Genre das Rad nicht mehr neu erfinden. Hier sind so ziemlich alle Noten geschrieben und manifestiert, aber man kann sein Bestes geben und Stücke wie das rockig treibende „Stare Into The Darkness“ oder den groovenden Schlusstrack „Control“ den vier balladesken Titeln wie z. B. „Not The End“ oder „Blood Sale“ gegenüber stellen.
ROOK ROAD lassen im Gesamten das Flair der guten alten Zeiten des Blues und Classic Rock gekonnt aufleben und sind in der Lage ihr Material live sogar noch authentischer umzusetzen, als es hier auf dem Tonträger schon gut klingt.
Punkte: 8/10