PREDATOR - Unsafe Space


VÖ: 18.03.2025
(Fighter Records)

Style: Heavy Metal

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PREDATOR

Wenn mich jemand fragt: Was gehört zu einem spannendem Heavy Metal-Album? Lautet die Antwort: Packende Gitarrenläufe, furiose Rhythmus/Tempowechsel, eine druckvolle Rhytmussektion, enorm vielseitig flexible Gitarrenarbeit, rasiermesserscharfe Riffs, ausdrucksstark jederzeit sich aus der breiten Masse hervorhebender Gesang, sowie das zum Stil völlig passende Produktionsschema in diesem Fall 80er Underground- like!

Massenkompatibel auf Kommerz getrimmt wollen PREDATOR gar nicht sein, es würde sowenig zu einem Produkt wie 'Unsafe Space' passen wie Teebeutel auf dem Jupiter. Digitalsoundfetischisten werden sich vor dieser Scheibe gruseln, was auch vollkommen shitegal ist! Genau das macht den Spirit von echtem ungeschliffen harten Oldschool-Heavy Metal aus Im Internet kursiert aktuell bereits das Wort 'modern' (puuuh! Jetzt mal tief durchatmen, da verdrehen sich einem die Augen...was in Bezug auf den Albuminhalt keineswegs zutrifft!) All das bringt dauer haft zum Fuß-, Finger-Mitwippen und Kopfnicken, weckt unbändiges Verlangen, diese Band bei passender Gelegenheit live on Stage zu erleben!

All das beinhaltet das 39 Jahre später erschienene Nachfolgewerk des 1986 veröffentlichten PREADATOR-Erstlings 'Easy Prey'. Irgenwie paradox – wo der PREADATOR-Erstling aufhörte, folgt die Fortsetzung mit 'Unsafe Space'. Ein prima zur Musik passendes Eye-Catcher-Artwork sorgt für optischen Hinguckereffekt. Heavy-, Power-, Speed- und zeitweise heftiger Thrash Metal geben sich gegenseitig die Klinke in die Hand. Zwölf Tracks im Oldschoolgewand auf ein Album zu packen, die durchweg spannend bleibend, nie langweilig zu werden drohen ist eine Kunst. Das im Demo-Format dröhnende Soundraster stört ganz und gar nicht, im Gegenteil - tödlich wäre Aalglatter Produktionsmüll, dieser wurde wohltuenderweise vermieden. „Raping The Population“ geht klar in den 80er-US-Thrash-Sektor, (Gedanken an Kapellen wie EXODUS/NUCLEAR ASSAULT/TESTAMENT kommen hoch!), „Winter Wars“ prescht unwiderstehlich durch galoppierende Gitarrenrhythmen mit hymnenhafter Tendenz angetrieben vorwärts, „Sons Of Liberty“ und „Plague Of The Deceivers“ sind zwei starke Faustreckersongs mit ARMORED SAINT/JAG PANZER/OMEN/ METAL CHURCH-Potential. Krachend harte Gitarren-Riffs bei Nummern wie „Saviours“ oder „Saboteur“ lassen mehr als einmal an den hierzu entgegen gesetzt englischen Branchenprimus IRON MAIDEN denken, tolle Twingitarren und Refrains im Ohr hängen bleiben. Ziemlich abnormal fühlt sich das extrem flott urkauzig im Schredderspeed/thrash Taktryhthmus weggebretterte durch den Wolf gedrehte „California Dreaming“-Cover des Welthits von den Flower-Power-Ikonen THE MAMAS AND THE PAPAS verknüpft mit „Don't Fear The Reaper“- BLUE ÖYSTER CULT Gedächtnissequenzen (!) klingt so derart irrwitzig-sonderbar abgedreht-kauzverquert dennoch bleibt das ungetoppte Original Maß aller Dinge. Gelungenen Schlußpunkt setzt das mitunter zeitweise an (Proto) doomigeBLACK SABBATH oder doomige CANDLEMASS gemahnende im direkten Übergang zwischenzeitlich in rasantes Speedtempo übergehende Schlußfeuerwerk „The Crow Upon The Cross“.

Fazit: Hell Yeah! – So geht echter treibend in den Arsch tretender Oldschool-Heavy Metal, der von Anfang bis Ende mitreisst. Ein Album, gemacht für Oldschool-Puristen.- Ausnahmslos Killer – keine Füller! 9/10

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