OVERDRIVERS - Glory Or Nothing
VÖ: 07.03.2025
(ROAR)
Style: Hard Rock
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OVERDRIVERS
Soso... OVERDRIVERS sind also beim griechischen Rock Of Angels Records-Label gelandet..? Mal schauen, was die Franzosen auf dem dritten Longplayer verzapfen... Da geht’s mit „Kings Of The Road“ gleich brett hart rockend in die Vollen... wer Vorbild war, dürfte spätestens beim ersten Riff ebenso klar sein... - AC/DC! Auf eingängigen Grundriffs basierende mal schnellere mal langsamere im Stampfbeat getaktete Rocksmasher u. a. die Bandsignaturhymne „Overdrivers“, „Cobra Kai“, „Guitar Playboy“, „Bad Breath Girl“, „Meet The Monsters“ (beamt euch auf den Hardrock-Groove-Olymp!) und „We Are One“ das zusätulich dicken Anteil erdigen, zeitgemäss produzierten NEAL YOUNG-Vibe verknüpft mit deftigem Hieb jüngerer Einflüsse (LORDI!) integriert, holen mitsamt kraftvoller Backingvocals Sturzbachweise Adrenalinschub freisetzend bei jedem Takt zum DauerFaust-Recken einladend klassisches Rock n' Roller-Klientel ganz sicher ab.
Titel wie „My Girlfriend is a Pornstar“ lassen zunächst Schlimmes erahnen... Pustekuchen! Insgesamt klingt dieses Album weniger „schlüpfrig“ als die beiden Vorgänger, womit inklusive chrompoliert druckvoller Produktion ein positiver Nebenaspekt auf der Habenliste verbucht wird. Der laut Infoblatt beschriebene Zusammenhang mit Modern Rock was die Jungs zum Glück nicht spielen, wirkt völlig aus der Luft gegriffen. Das hier ist nichts anderes als zeitgemäss produziert rotzräudig derbe dreckig auf die Zwölf gehender Kick Ass-Hardrock wie es ihn bereits in den 70er und 80er-Jahren gab... erdige Gitarrenriffs, kernige Leadsoli, wuchtige Drums, satte Bassakkorde... - BON SCOTT-mässiger Gesang - Fakt! Und wenn der Schlußakkord so überzeugend kraftvoll fett klingt wie „In Fear, Blood and Fire“ gibt es keine Fragen mehr! OVERDRIVERS als Frankreich's australischste Rockband zu bezeichnen klingt erstmal reichlich Klischeebehaftet, ist jedoch gemäß der Tatsache, dass sie so nahe am zeitlosen Spirit der großen RockDinosaurier AC/DC liegen, wahrlich keine Untertreibung.
Es gibt unzählige schlechtere Klones... das Franzosenquartett lässt ganze Heerschaaren traurig schlechter Kopien meilenweit hinter sich. Dieses auf knackigen Stadionrock setzende in punkto Feeling an allen Ecken und Enden nahezu besessene Album versprüht Spaß unter's Dachgebälk, wovon Gute Laune Rockfans grundsätzlich nie genug bekommen. OVERDRIVERS gehören zu den Kapellen, die wirklich den Bogen raus haben. Demzufolge kann und sollte bei passender Gelegenheit das große Fass aufgemacht werden, man hört bzw. sieht Gruppen top gelaunter Fans durch die Straßen ziehend im Gepäck diesen Refrain gröhlen:
„ We are on fire, we are the night
Chasin’ dreams under the starry light
We are on fire, we are the night
From town to town
We are the Kings, the Kings of the road
Fazit: Geklont aber mit ungemein hohem Partyfaktor, wird der Geist des harten Rock n' Roll freigesetzt und das wichtigste - der Spaß dabei großgeschrieben! Kick Ass-Hard Rock auf High Voltage Faktor 10! Saugeile Mucke für heftig abgehende Sommerparties. Yeah, - Better, Faster, Stronger, - Meet The Monsters! 8/10