ARION - The Light That Burns The Sky

02 arion

VÖ: 28.02.25
(Reigning Phoenix Music/Warner)

Genre:
Power Metal

Homepage:
ARION

Einst vermutlich inspiriert von ihren Landsleuten SONATA ARCTICA kredenzen ARION heute ihr Liedgut bestehend aus einer Mischung aus DYNAZTY, ORDEN OGAN und SERENITY mit einem kleinen Schuss KAMELOT. Das kann man zumindest zu ihrem vierten Longplayer „The Light That Burns The Sky“ so umschreiben. Der 5er, der seine Karriere 2011 startete, mit dem Finaleinzug beim finnischen Eurovision Song Contest 2013 mit dem Song „Lost“ eine erste Duftmarke setzte und spätestens mit der Single „At The Break Of Dawn“ (2018), bei der Elize Ryd von AMARANTHE unterstützte, sich in der Szene nachhaltig Gehör verschaffte, konnte bei mir aber nie so richtig landen. Zu sattgehört hatte ich mich da schon an diesem Genre und auch die Band an sich geriet bei mir in Vergessenheit – bis jetzt. Ok, die elf neuen Stücke haben das Rad natürlich auch nicht neu erfunden, aber sie finden Gehör durch die ausgearbeiteten Einflüsse der eingangs aufgezählten Kombos. Alleine schon das mit symphonischem Bombast unterlegte Intro „The Darkest Day“ zeigt die Marschrichtung für den neuen Longplayer auf. Alleine der Opener „The Light That Burns The Sky“ könnte 1:1 auf einem SERENITY Album stehen. Modernere SONATA ARCTICA blitzen bei „Like The Phoenix I Will Rise“ durch, die fast schon poppig anmutende Vorabsingle „Wings Of Twilight” feat. Melissa Bonny von AD INFINITUM dagegen enthält STRATOVARIUS Elemente. Für Abwechslung ist also schon bei den ersten Stücken reichlich gesorgt. Dass die Kombo die derzeit angesagte Moderne angenommen hat zeigen das treibende „Burning In The Skies“ nicht nur bei den Gitarren oder dem Basslauf deutlich auf, sondern auch beim Gesang, wie die Shouts beim mit einer Ladung Core angehauchten „Wildfire“ deutlich unterstreichen. Das viele ihrer Stücke einen hohen nachhaltigen Wert beinhalten zeigen u. a. auch das melodisch schnelle „From An Empire To A Fall“ und das tiefer getrimmte „Blasphemous Paradise“ mit ihren erneut sehr eingängigen Hooklines und einem ebensolchen Chorus auf – DYNAZTY können das auch nicht besser. Um der Abwechslung keine Grenzen zu setzen fließen dezente progressive Gitarren auch gerne mal mit ein („Black Swan“) und schlagen hierdurch eine Brücke zu KAMELOT, was auch durch die symphonischen, aber zu keiner Zeit nervigen Keyboard Parts deutlich unterstrichen wird. Und warum der eingangs erwähnte Vergleich mit ORDEN OGAN? Nun, den hört man spätestens bei dem Bombast von „In The Heart Of The Sea“ heraus. Nicht unerwähnt bleiben sollte definitiv der Schlusstrack „Into The Hands Of Fate“, der durch seinen Spannungsaufbau, die Melodik und erneut starker Hookline/ catchy Chorus für mich zu den besten Stücken des Albums gehört.

Zusammenfassend klingt die Albumbeschreibung vielleicht jetzt etwas nach abgekupfertem Songmaterial. So möchte ich „The Light That Burns The Sky“ aber nicht verstanden wissen. Die Bandaufzählung dient eher dem Verständnis, wohin den Hörer die Reise musikalisch führt - für mich ist die neue ARION Scheibe so etwas wie ein Silberstreif am Power metallischen Horizont.

Punkte: 8,5/10

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