VETO - Carthago
VÖ: 21.02.2025
(Golden Core Records / ZYX)
Style: Heavy Metal
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VETO
Heavy Metal aus den 80'ern und dann auch noch aus Deutschland, das verspricht, richtig rein zu gehen und das macht das zweite Werk der Augsburger Truppe, die von 1980 bis 1989 existiert hat.
Der Opener „Riders on the Loose“ rockt und treibt kernig nach vorne, ist herrlich Riff lastig und strotzt nur so vor Power. DAS Titelstück dagegen ist ein träger Metal Stampfer, der sehr verspielt ist und auch einen leicht orientalischen Touch aufweist. Dafür idt danach der „Unknown Soldier“ fast schon ein melodischer Speed Hammer, der mit seinen Melodien teils stark an Helloween erinnert. Mit „Mean Mistreater“ kommt ein Hard Rock Groover, der mit saustarken Melodien versehen ist und auch noch lange im Ohr hängen bleibt. Mit den „Desert Kings“ haben sich VETO wieder mehr in die Power Ebene gehievt und rocken abermals volles Rohr. Dafür pumpt „Searching On“ puren Metal aus den Boxen, hin und wieder stechen die Melodien in den Vordergrund, aber in der Hauptsache ist das Heavy Metal in Reinkultur. Was fürs Herz ist mit der Ballade „Trust Your Heart“ auch an Bord, um dann bei „Burning“ wieder drückenden Metal aus den Boxen zu drücken. Mit „Choose Your Way“ hat die Band eine sehr gute Schnittmenge aus Metal und AOR getroffen, denn die melodisch rockenden Nummer hat was. Das finale und instrumentale „Sarabande“ lässt dieses Album enden, aber dank unserem „Neudi“ kriegen wir hier noch ordentlich Bonus Material geliefert, nämlich das komplette, selbst betitelte Debüt aus dem Jahre 1986, das mit „Veto“ los geht und wir da gleich rohen, unverfälschten Metal vor den Latz bekommen. Melodisch wird in „Metal Servants“ gestampft, um dann mit „Rough Child“ eine eine rassige Kick Ass Nummer zu haben, die cool kracht. Mit dem Riffing und den Drive kann „Born to Ride“ die glorreichen 80'er völlig geil aufleben lassen, da fühlt man sich wie in der guten, alten Zeit, klasse!!Das „Ultimatum“ ist eine speedige Nummer, die einen großartig epischen Touch hat und mich mit seinen Soli Parts voll abholt. „Brainburst“ entpuppt sich als Mid Tempo Stampfer, bei dem die Birne automatisch zu bangen beginnt, das ist old school German Metal pur und das trifft bei „Hard As Steel“ genau so zu, obwohl die Nummer etwas vertrackter gezockt wird. Bei so einer rassigen Nummer wie „Join The Band“ ist früher immer ein Meer aus Fäusten in die Luft gereckt worden und das funktioniert auch heute noch.
Wer jetzt immer noch nicht genug hat, kriegt „Thunderstorm“ noch mit obendrauf gepackt und diese Wiederveröffentlichung macht in meinen Augen richtig Sinn, denn VETO hätten es damals verdient gehabt, höher zu steigen als nur ein Geheimtipp zu sein. Von mir gibt es für dieses proppenvolle Re-Release auf jeden Fall locker 8 von 10 Punkten.