TELMA - Awakening
VÖ: 28.02.25
(Eigenveröffentlichung)
Genre:
Modern/Groove Metal
Homepage:
TELMA
Aufbauend auf ihr Debütalbum „Eternal“ (2021), welches sich mit den inneren Kämpfen der Menschheit auseinandersetzte, befasst sich das neue Album „Awakening“ mit globalen Themen wie dem Machtmissbrauch, Ungerechtigkeit in der Gesellschaft und geschlechtsspezifischer Gewalt. Die acht Tracks gestalten sich musikalisch sehr abwechslungsreich. Der Opener „Crystal Clear“ und das folgende, dezent progressivere „Belly Of The Beast“, zeigen sich melodisch groovend und gehen dabei sofort ins Ohr. „Stray Dogs“ legt eine weitere Steigerung in Sachen Progressivität und Moderne bei den Gitarren an den Tag. Der Wechsel hier zwischen vertrackten Melodien und melodischen Grooves wird dabei recht interessant in Szene gesetzt und spätestens beim folgenden „Seventeen“ kommt der Vergleich mit EVERGREY unweigerlich auf. Zwar kommt Sänger Anthony Kyritsis gesanglich hier nicht an Tom Englund ran, ähnelt ihm aber doch sehr. Wer jetzt denkt, dass dieser Vergleich auf alle Songs anzulegen wäre, irrt jedoch. Der durch seine enorme Emotionalität etwas langsamere Titeltrack „Awakening“ setzt gleich ein weiteres Ausrufezeichen. Das griechische Quintett versteht es über die 39-minütige Spielzeit moderne Twin Gitarren-Sounds in ein progressives Soundgewand einzubetten, ohne dabei das Ganze zu übertreiben und den melodischen Zusammenhang der Stücke zu zerreißen. Gesanglich passt man sich durch Klar- und Harschgesang dem an, um die Stimmung der Tracks noch mehr auszumalen. An der Produktion aus dem Hause M.S.M. Studios & Devasoundz Studios gibt es auch nichts auszusetzen – ganz im Gegenteil. Klar differenziert, druckvoll und dabei vor allem nicht klinisch schallen die Songs aus den Speakern.
Wer es gerne mal progressiv, modern und groovig mag, der sollte das Zweitwerk „Awakening“ der Helenen TELMA ruhig mal anchecken.
Punkte: 8,5/10