SINNER RAGE - Powerstrike
VÖ: 21.02.2025
(Dying Victims Productions)
Style: Heavy Metal
Homepage:
SINNER RAGE
'Powerstrike' ist so ein typischer Titel für ein klassisches Heavy Metalalbum es klingt schon direkt danach. Die aus Vitoria-Gasteiz, gelegen in der autonomen spanischen Region Baskenland (Provind Àlava) kommende Band veröffentlicht dieser Tage ihr mit 31:16 Minuten knapp bemessenes Full-Length Debüt.
Sänger Aritz Martinez erinnert mit seinem gedehnt ausdrucksstark hellen Organ stimmlich mehr an Schwedenstahl-Shouter wie AMBUSH-Sänger Oscar Jacobsson oder AIR RAID-Stimmbandästhet Fredrik Werner. Wie auch immer, das Glockenklare Stimmbandvolumen passt sich allen acht Kompositonen unabhängig Tempo an, das zeigt der Kontast zwischen dem flotten Krachern vom Typus „Powerstrike“, „Fire's On“ und „Angel Of Combustion“, einem klassischen Hard Rockern wie „Highway Knights“ und besonders an der zwischen Halbballade im ersten und intensiv das Tempo im zeiten Teil erhöhenden Nummer „Chained By Night“, die nachdenklich keineswegs aufgesetzt kitschbehaftet klingt. Auch „Call of The Wind“ geht nocheinmal flotter vertaktet zu Werke, während mit „Dangerous Attraction“ am Ende ein die Fühler in Richtung Glam/Stadion Rock neigender Faustrecken geradezu herauf beschwörender Hardrock-Groover zu Buche steht.
Auch das fein gestaltete Albumcoverartwork mit geflügeltem Pferd vor dicht Wolkenbedecktem Himmelspanorama, wo sich versteckt die Sonne herauskämpft sollte Anlass zur Hoffnung geben, das ein kleiner Stern sich anschicken könnte, aus dem Dunkel eines über allem stehenden Universum ins Licht zu treten. Damit heißt es gespannt sein, wie es künftig mit dieser aufstrebenden Newcomerhoffnung weitergeht, deren Haupteinflüsse bei JUDAS PRIEST, SAXON weniger selbst wenn es laut Infoblatt so geschrieben steht, bei QUEENSRYCHE/CRIMSON GLORY liegen. Dafür geht das Songmaterial ähnlich leichtfüssig strukturiert nach Vorlage von Schwedenstahlcombos der Schiene AMBUSH & Co. ins Ohr, was ja auch schon mal keine schlechte Referenz ist.
Fazit: Imposantes Debüt einer vielvesprechenden Band. 7,5/10