DAWN OF SOLACE - Affliction Vortex
VÖ: 14.02.25
(Noble Demon)
Genre:
Melancholic Metal/Rock
Homepage:
DAWN OF SOLACE
DAWN OF SOLACE, 2005 von Tuomas Saukkonen (WOLFHEART, BEFORE THE DAWN, BLACK SUN AEON) als Side Projekt gegründet, legten nach dem 2006er Debütalbum "The Darkness" eine lange Pause ein, formierten sich in der Corona Pause neu und veröffentlichten mit “Waves” (2020) und “Flames of Perdition” (2022) zwei neue Alben. Der Unterschied zum Debüt war nicht nur eine musikalische Kurskorrektur, sondern auch die Verpflichtung vom einstigen BLACK SUN AEON Sänger Mikko Heikkilä für die Cleanvocals und teilweise auch die Growls. Ihr von Gitarren bestimmter, melancholischer Dark Rock/Metal mit gelegentlichen Gothic- und Doom-Elementen i. V. m. gefühlvollen Melodien sind auch dem vierten Longplayer Programm. Man entführt den Hörer über die neun Tracks hinweg erneut in nordische Melancholie und unverfälschte finnische Dunkelheit in den Songs, was bereits beim Intro („Inception“) von Keyboarder und Produzenten Saku Moilanen und dem sich anschließenden „Murder“ recht deutlich wird. Während Multiinstrumentalist Saukkonen (git., b. dr., growls) erneut alle Register seines Könnens zieht, ist es mal wieder der eigenwillige Gesang von Heikkilä über den ich bei den ruhigen Stücken stolpere (so z. B. auch bei „Rival“). Erst mit dem melodiöseren „Fortress“ und dem erneut sich steigernden „Into The Light“ spielt das Trio seine musikalischen Wurzeln aus und kommt bei mir Gewinn bringend an. Bei letzterem überraschen mich positiv die eingestreuten harschen Growls und lassen das Stück so zu etwas besonderem heranwachsen. „Invitation“, mit anfänglich ruhigem Gesang eher langweilig, öffnet sich dann plötzlich durch einen mächtigen Growl- und interessanten melodischen Gitarrenpart – und genau dieser Zwiespalt ist es, der mich mit „Affliction Vortex“ nicht sofort warm werden lässt (weiteres Beispiel hierzu „Dream“). Die finnische Schwermut und unerbittlicher Intensität wird jedoch noch einmal in Stücken wie den doomigen „Perennial“ oder „Mother Earth“ deutlich zum Ausdruck gebracht und holt mein Interesse am Album merklich zurück.
Unterm Strich wird „Affliction Vortex“ nicht dauerhaft in meinem Player zu Gast sein. Da ziehe ich in Sachen DAWN OF SOLACE doch das Debütalbum vor.
Punkte: 8/10