SUNLIGHT - Son Of The Sun


VÖ: 06.12.2024
(Total Metal Records) 

Style: Melodic Heavy/Power Metal

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SUNLIGHT

Am Weihnachtstag 2024 veröffentlicht die seit 2009 bestehende nach vollzogener Kehrtwende vom Hard n' Heavy zum Power Metal gewechselte Band SUNLIGHT ihr zweites Studioalbum. Inhaltlich schippert der Hellas-Fünfer im Fahrwasser von HELLOWEEN, DYNAZTY, STRATOVARIUS, BATTLE BEAST, EVERGRAY.

Das zeitweise stark sich einbringende Keyboard und Chorgesänge sorgen für den glockenhellen Klargesang unterstützende Bombast-Umrahmung. Soundtechnisch druckvoll transparent produziert, klingt das über weite Strecken flott getaktete Songmaterial oft ähnlich, mit „Secret Of Silence“ gibt’s noch eine gelungene Ballade dazu und handwerkstechnisch nichts zu bekritteln. Dieser Eindruck bestätigt sich umso mehr bei „Echoes Of Hope“, dem besten Stück der Scheibe, wo sich das Keyboard stark zurückhält, während Galoppierende Riffs und Leadsoli abfeuernde Gitarren mehr Freiraum bekommen. In „Can't Let You Go“ findet sich noch eine cool ins Ohr laufendes Hymnenbonbon... denkste! Separates Keyboard und schwach in den Hintergrund gemischter den Catchy Refrain bis zum Erbrechen wiederholender Schwulstpart zerstören bedauerlicherweise den über weite Strecken tollen Song. An dieser Stelle sei folgender Hinweis für die Hörerschicht gegeben: Fans, die eine softere Version mit Blickrichtung HELLOWEEN, STRATOVARIUS mit moderneren BATTLE BEAST und verspielt progressiven EVERGRAY mögen, sollten hier unbedingt mal den Hörtest machen, es könnte sich auszahlen.

Fazit: So schön das Album technisch klingt, fehlen die entscheidenden Ausreisser nach oben, um es in höhere Bewertungsregionen zu hieven, womit schon mal ein Zweitling zu Buche steht, der sein anvisiertes Fanspektrum ordentlich bedient. 7/10