SLEARS - The Chaos Within


VÖ: Bereits erschienen
(Metalapolis Records)

Style: Modern Hard Rock

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SLEARS

SLEARS kommen aus der schönen Region vom Schliersee... daher der Bandname Markus Wasmeier – Riesenslalom-Weltmeister 1985 und -Olympiasieger 1994 kommt ebenfalls von dort. Da war noch was... SLEIGHER sind nicht SLAYER.

SLEARS wurden in ihrer Heimat Bayern zu den fünf Besten Bands gewählt. Warum das so ist, zeigen locker ins Gehör dringende Groover wie „Particles“.Stücke mit denen es gelingt, das anvisierte Fanklientel zu beglücken. Mein Fall sind Modern Hard Rock-Bands nicht, fairerweise muss zugestanden sein, das SLEARS etwas Können. Das zeigt sich ebenso am zwischendurch Tempo drosselnde Spannung aufbauenden zeitweise Sprechpassage und akustische leicht folkig angehauchte Hintergrund-Akkustik-Sequenzen einbauenden Groover „Digital Dreamer“ wo der Gesang von raukehlig bis Klarton variiert und zumindest entfernt an BLIND GUARDIAN-Oberbarde Hansi Kürsch erinnert. „Friendly Fire“ törnt mich mit seinem Discobeat deutlich ab, während „Bare-Knuckle Symphony“ zum Ohrwurm für die auf solche Musik geeichte Fancommunity werden dürfte. Zu den Stärken der Scheibe gehört ausdrucksstarker und zugleich flexibler Gesang.

„First Ascent“ ist über weite Strecken viel zu Cheesy obwohl Temposteigerung im Schlußteil folgt. „Hope“ geht zunächst in die Singer/Songwriter-Ecke entwickelt sich dann Schrittweise zunehmend gesteigert zum griffigen Rocker. Flotte Groover wie „Barricades, „Send Me A Sign“ oder „Face The Heat“ oder geben sich als typische auf BATTLE BEAST/BEYOND THE BLACK-Fanklientel zugeschnittene Modern Hard Rock-Nummern mit neben viel Geradlinigkeit stellenweise auch mal Progressivem Touch, die sich irgendwo in dieser Liga wiederfinden. Gediegener als die schnelleren Stücke gibt sich der Rausschmeißer „I Feel Like A Fortress“.

Aufgenommen wurde im Finnvox-Studio von Mikka Jussila wo auch Größen wie NIGHTWISH und STRATOVARIUS ihre Alben abmischten, für's gelungene Oni-Coverartwork zeichnet Künstlerin Annina Roescheisen verantwortlich. Druckvolle Produktion? Ließe sich drüber streiten. Zeitweise zum Abgewöhnen empfinde ich den ekligen, bedingt nach Schlagzeug klingende Plastik-Drumsound. Obschon das Album überhaupt nicht mein Ding ist, gibt es hierzu folgendes...

Fazit: Kein schlechtes Album für's anvisierte BATTLE BEAST/BEYOND THE BLACK- Fanklientel, werden SLEARS ihre Anhängerschaft mit 'The Chaos Within' in der Tat beglücken. 7/10