DIE FOR MY SINS - Scream


VÖ: 22.11.2024
(Vicisolum Productions)

Style: Heavy-, Melodic, Power Metal

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DIE FOR MY SINS

Schreien, das tun DIE FOR MY SINS auf dem Studiooutput durchaus, umso mehr erstaunt die Tatsache, dass es sich um ein Duo handelt, das derart griffig zugleich knackigen Heavy Rock spielt, der nach nur wenigen Taktbeats greift. Die beiden Macher hinter diesem krachenden Rockoutput sind die Brüder Nicolas und Fabio Calluori. Nicolas haut kräftig auf's Schlagzeug, Fabio spielte Gitarren, Keyboards und Bass ein und zeichnet vermutlich ebenso für den Gesang verantwortlich.

Inhaltlich geht das ganze in Richtung deutscher Melodic und Power Metalacts der Schiene GAMMA RAY, MOB RULES oder PRIMAL FEAR. Unterstützt von einem knalligen zeitemäß transparent-kompakten Klarsound- Produktionsraster kommen eingängige sofort auf Anhieb ins Gehör laufende Grovekracher im Format „Scream“, „Time“, „Still Alive“, „Waiting For Your Hero“. So schön sich das liest, gibt es ein Hauptmanko, nämlich beständig vorhandenen Faktor, dass vieles sich wiederholt, Instrumententechnisch gesehen haben es die Calluori-Brüder voll drauf, das muss fairerweise auch gesagt sein. Mit dem eher in die MOB RULES-Ecke tendierenden „Perfect Land“ wird ebenfalls noch etwas Abwechslung eingestreut. „Shades Of Grey“ (mit einem Gastsängerpart von Ian Parry) passt sich dem Gesamtbild an. Düster melancholischen Schwertouch verteilt „Dark Symphony“ bei diesem über sechs Minuten Longtrack machen sich erhebliche Verschleißerscheinungen hinsichtlich Qualität bemerkbar, leider klingt sich bei allem Respekt vor den handwerklichen Fähigkeiten der zwei Brüder vieles ähnlich.

Immerhin gelingt es dem riffbetonten Stampfer „In The Sign Of The Cross“ zeitweilig sich zu epischer Größe aufzubauen (es handelt sich erfreulicherweise um kein IRON MAIDEN-Cover), verspielte Gitarrensoli und Keyboardpassagen sowie tatsächlich eisernen Jungfrauen-Spirit verteilend heroische Singalongs geben der Nummer gesundes Maß Würze. An welche Titanencombo „Kingdoms Rise“ zwischenzeitlich bei der mystisch verarbeiteten Epic-Brücke im Mittelpart denken lässt, liegt ebenso deutlich auf der Hand, weshalb es keinerlei Erwähnung bedarf.

Fazit: Cool & Knackiger Hard n' Heavy Rock dessen Inhalt leidenschaftich und ehrlich aus den Boxen röhrt, leider etwas häufig an Stereotypen Soundrastern hängen bleibt. Anhängerschaft erwähnter Kapellen sollte dennoch im Zweifelsfall mal reinhören. 6,6/10

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