LAST TEMPTATION - Heart Starter
VÖ: 22.11.2024
(Metalville)
Style: Glam Rock/Hard Rock
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LAST TEMPTATION
Nach zwei erfolgreichen Vorgängeralben kehrt das Zentrum Kaliforniens zurück ins Bussiness mit anderen Worten: LAST TEMPTATION beehren die Härtnerszene mit einem neuen zu bemusternden Album, das ingesamt dritte. Mit „Get On Me“ kommt ein satter Glamrocker im Stampftempo zum Einstieg der an klassische L.A.-80er Bands wie MÖTLEY CRÜE/L.A.GUNS/WARRANT/PRETTY BOY FLOYD oder Euro-Glam Metal à lá SKID ROW erinnert; mehr Kick haben knackig voluminös im XXXL-Stadion-Rock Format produzierte Dampfhammer-Rocker im Stile des schon eingangs erwähnten „Heart Starter“, „I Won't Love You“, „Live By Night T“ , die sich zahlenmässig zu den u. a. mit Saxophonsoli ergänzten Stampfern („All In All Out“, „Till I Want You“, „Wildfire“) etwa die Waage halten. Gerade bei den Hard Rockern mit Zug nach vorn ergeben spritzig auflockernde Leadgitarrensoloeruotuptionen durchaus richtig Sinn, die Stampfer törnen mit ihren sich ständig wiederholenden Grooves, überladen bis unter die Decke knallenden Soundvolumen und Eunuchenartigem Geschrei (Gesang wäre hierfür noch zu freundlich ausgedrückt) zeitweise völlig ab. Zwei aus dem Rahmen fallende Nummern sind auf 'Heart Starter' mit enthalten: Das überflüssige Akustikgitarren-Geschrammel „We are Alive“, dessen bis zur Extrem-Schmerzgrenze ausgereizt völlig daneben liegend überzogener Gesang penetrant auf die Nüsse geht. Ein mit Schmackes und Spaß inne Backen rockendes Remake des 1979er PATRICK HERNANDEZ-Disco-Charthits „Born To Be Alive“ gibt’s dazu.
Ziemlich unerwartet veröffentlichen LAST TEMPTATION dieses mächtig auf dicke Eier gebürstete Glam Hard Rockalbum wo die Gitarrren Kompressormässig wummern, reisserische Ohohoho-Singalongs bis unter die Decke schallen („Beauty In Disguise“) und sämtliche Hairspray-Rockklischees sich in den Texten spiegeln im Letzten Herbstmonat November, wo es eigentlich so perfekt reinpasst, wie ein defekter Gartengrill als Tannenbaum für's Richtfest eines fertig gebauten Hauses.
Wem die Musik der kalifornischen Sunnyboys (in erster Linie bezüglich Gesang) nicht irgendwann auf den Pelz geht, wird sich mehr als ordentlich bedient fühlen.
Fazit: Toughe GlamRock-Metal und Stadion Hard Rock-Mischung mit leichten Abstrichen überzeugendem Inhalts zwischen DIRTY LOOKS, FASTER PUSSYCAT/ L.A.GUNS/MÖTLEY CRÜE/PRETTY BOY FLOYD/ ROUGH CUTT/WARRANT für auf heiße Sommerparties gepoltes Fanklientel, wobei nicht jeder Schuß ein Treffer ist. 7/10