DEADRIC SHRYNE - Deadric Shryne


VÖ: 22.11.2022
(Cold Knife Records)

Style: Crossover/Hardcore/Metal

Homepage:
COLD KNIFE RECORDS

Im Corona-Jahr 2020 gründeten sich DEADRIC SHRYNE um gemeinsam ihrer Leidenschaft für harte Gitarrenmusik zu frönen.Crossover, Hardcore und Metal ergeben eine hochexplosive Mischung. Dadurch, dass die Musiker schon zuvor Erfahrungen in vielen Bands (u. a. HERETOIR, VOLDT, MAJAK, THE COLD) gesammelt haben, sind sie keine Greenhorns mehr.

Produktionstechnischt ist das Album dementsprechend ausgereift, setzt den rohen kantigen Charme ballernden Hardcore Geprügels, krachende Crossoverpassagen und schwere zu meiner Freude deutlicher im Vordergrund stehender Heavy Metal-Attacken recht ausgeglichen ins Bild. 12:53 Minuten sind für zu reviewende Sechstrackling-Visitenkarte ausreichend genug, um die wilde Mixtur von DEADRIC SHRYNE zu veranschaulichen. Background Vocals, Synthie und Piano bringen interessante den Spannungsgehalt steigernde Farbtupfer mit ins Geschehen, der Hauptgesang von Alex Shirazi hat das nötige Durchsetzungsvermögen gegen kraftvoll ballernde Drums und riffbetont harte Gitarrenwände zu bestehen.

Zunächst leitet das knisternde Eröffnungintro „Awekening“ direkt in das von Storytelling begleitete Eröffnungsstück „Birth“ über, gefolgt von der krachenden Gitarreneruption „Awakening“, der sich in Domion“ eine Nummer mit gut dosierter Rhythmustempowechsel- varianz anschließt, ehe das flotte von theatralischem Klargesang vorwärts getragene „Dominion“ kraftvoll aus den Boxen röhrt, die vom griffigen Heavy Riffing Modus wummernde Midtempo-Metalgrooves und der von episch verträumter Pianonklängen umrahmten Schlußakkord „Reflection“ folgt.

Handwerklich mehr als passabel wirkt diese EP wie ein Sammelsurium, dessen Inhalt sich trotz ausgeprägt hohem Grad an Abwechslung noch etwas unsicher zwischen dem endgültigen Songstrukturgehalt schwankt, dennoch eine jederzeit vorzeigbares Ergebnis.

Fazit: Mit dieser vorzeigbaren Visitenkarte haben DEADRIC SHRYNE schon mal kräftig Appetit auf ein vollständig zu erwartendes Longplayalbum geweckt. 7/10