DEFENCES - Shadowlight

11 defences

VÖ: 08.11.24
(Long Branch Records/SPV)

Genre:
Alternative/Modern Metal, Metalcore

Homepage:
DEFENCES

Mit DEFENCES aus Hertfordshire, U.K. schafft die nächste beachtenswerte Combo aus dem Bereich Alternativ Metal den Schritt von der Insel aufs europäische Festland. Das Quintett befindet sich im 13. Jahr und blickt auf bislang zwei veröffentlichte Alben und hierbei auf Streams im Millionen-Bereich zurück. Mit dem Labeldebüt bei Long Branch Records steht jetzt der nächste Schritt an. Der dritte Longplayer, naja mit einer 35-minütigen Spielzeit wird das mit dem „long“ nicht wirklich was, aber musikalisch bietet das Album über weite Strecken schon etwas. Die zehn neuen Tracks bewegen sich in den Bereichen Metalcore, Alternative- und Modern Metal. Wie in diesem Genre meist üblich, setzte man sich mit Mental Health oder eben wie hier mit der inneren Zerrissenheit und dem Kampf dagegen bzw. der Akzeptanz oder dem Umgang mit Selbstzweifeln und Enttäuschungen auseinander. Viel Aufmerksamkeit verdient gleich der Opener „The Curse“ der mich sehr stark an VENUES erinnert. Da wären der sehr ähnliche Klargesang der überaus talentierten Frontfrau Cherry Duesbury mit dem von Lela Gruber und den Shouts von Keyboarder William Young, der hier wie Robin Baumann bei den Schwaben den krassen Gegenpart setzt. Mit diesen Gesangsparts, einpflegt in eingängige Synthie-Melodien und harte Djent-Gitarren, ist hier ein echter Airplay-Hit entstanden. Mit „Gold In The Dark“ und dem sich anschließenden „Perish“ zeigt man die nächsten Facetten auf. Während das erstgenannte Stück, wie auch noch „Ego(Maniac)“ ebenfalls noch VENUES-Anleihen aufzeigen, werden erste Ausflüge in die progressive Djent-Ecke deutlich, die im vom Bass getriebenen „Perish“ ihre Fortsetzung finden. Wieder etwas ruhiger, dennoch nicht weniger eingängig oder melodiös geben sich mit dem Modern-Rocker „Silence & The Sound“ und dem emotional anmutenden „Breathe It In“ weitere starke Songs die Klinke in die Hand. Für diese emotionale Schiene steht definitiv auch der ebenfalls einprägsame Titel- und Schlusstrack „Shadowland“. Nicht ganz so meins sind dagegen die Synthie-verspielten Alternativ-Kompositionen wie „The Almost“ oder „Greatness“, aber das ist bekanntlich ja Geschmackssache.

„Shadowlight“ zündete bei mir ab dem ersten Hördurchgang und lässt damit DEFENCES von null in meine Top 5 im Bereich Metalcore/Alternative in 2024 einsteigen.

Punkte: 8,5/10

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