VIOLENT DEFINITION - Progressive Obsoletion

11 violentdefination
VÖ: 15.11.2024
(I Hate Records)

Style: Thrash Metal

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VIOLENT DEFINITION

Sechs Jahre nach ihrem Debüt beehren uns die Griechen Thrasher mit einem neuen Album und ich muss gestehen, dass sie mich mit dem einleitenden Instrumental „Into Trepidation“ noch nicht wirklich beeindrucken können, das plätschert mir einfach zu sehr dahin. Das ändert sich bei „Justified Ferocity“ aber schlagartig, denn hier lassen die Griechen die Sau dann richtig raus, mit viel Bass pumpt hier der old school Thrash, der geschickt mit Crossover Shouts verziert ist, das Solo sägt mich glatt weg und bei den Vocals denkt man sogar ab und zu an Slayer. In „The Last Grain In Your Hourglas“ ist lange im vertrackten Mid Tempo zuhause, bevor gegen Ende doch einige Schippen drauf gelegt werden und erneut mit einem feurigen Solo fleißig gesägt wird. Dafür hat „Experimental Failure“ sofort wieder old school Power geladen, die sich im knackigen Speed entlädt. Hier und da kommen ebenfalls wieder Slayer in den Sinn und in „Deceiving the Psychopompos“ sind bei über sieben Minuten Laufzeit sowohl stampfende Mid Tempo Power als auch Thrash Geballer mit drin, was sich die Waage hält. „Progressive Obsoletion“ ist ein wenig verspielt, lässt sich aus dem Mid Tempo noch weiter nach unten sacken, um dann volles Rohr zu ballern und mich mit einem weiteren, großartigen Solo zu beglücken. Zudem ist der Crossover Touch wieder spürbar und das macht solchen old school Recken wie mir einfach Spaß. Bei „Children Of God ist flotter und Kick Ass Mid Tempo Thrash gleichermaßen präsent, um dann bei „Reprobate Misfits“ fast durchgehend Thrash in hohem Speed zu hacken. Das finale „Trampled (by the Foot)“ ist nicht wirklich schnell, aber das filigrane Riffing inklusive Solo kann hier richtig aufhorchen lassen.
Die Griechen haben hier eine wirklich sehr gute Scheibe am Start, bei dem sich so mancher aber an den Sound erst mal gewöhnen muss, aber bodenständige 7,4 von 10 Punkten sind das auf alle Fälle.