BALLSQUEEZER - Into The Fire
VÖ: Bereits erschienen
(Eigenproduktion)
Style: Power Metal/Rock n' Roll/Thrash
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BALLSQUEEZER
Auf ihrem 18. Studioalbum innerhalb von elf Jahren lassen es die eifrig betriebsam rührig werkelnden Slovaken BALLSQUEEZER wieder deftig-kreativ zubereitet krachen. Sicher ist nicht alles Gold was glänzt und stets dasselbe mit der Truppe, unabhängig ob sie zu zweit, zu dritt oder zu viert agieren. Klassische Power Metal-Attacken, Rock n' Roll Beats und eine gesunde Form von Entertainment sind BALLSQUEEZER jederzeit abzunehmen, das macht die Slovenen so sympathisch.
Selbst wenn nicht jeder Song eine Perle ist, sind solche durchaus dabei und in dem Fall knapp in der Mehrheit. Hervorzuheben wären hier die schnellen zwischen Heavy/Power Metal und Rock n' Roll dröhnenden Groover „Trick Of Light“, „Hide and Seek“ oder das richtig Sphärenlastik aufbauende Melancholiebonbon „Alone“. „Heaven Or Hell“ mag mancher vielleicht kitschig finden, doch irgendwie hat die Ballade auf dem 18. Studioalbum 'Into The Fire' doch ihren Charakter, gerade wenn der Härtegrad anzieht passt der bärbeissig intonierte Gesang prächtig dazu. „Awful Symphony“ outet sich als fulminant kräftig auf die Glocke hauender Thrasher mit Piratencharme. „Time To Let Go“ röhrt straight vorwärts Powermetallastig, melodisch, von folkigem Flair und packender Melodieführung umrahmt.
Leider machen sich neben starkem Songmaterial ebenso Ausfälle bemerkbar: „Finding“, der stark an MAJESTICA & Co. angelehnte deren Klasse kaum erreichende Titeltrack „Into The Fire“ und ein misslungenes Disco, Crossover-Kaskaden und Thrash-Experiment namens „Friction“ verlieren wir mal kein Wort.
Ein gechillt lustiges Coverartwork entworfen durch die Hand von Garcia Lopez, dass die fidelen Slovenen in ihrer eigenen Welt aus Heavy Metal, Rock n' Roll und Fun zeigt, gehört bei BALLSQUEEZER selbstverständlich dazu, gar kein Thema.
Fazit: Mal wieder typisch BALLSQUEEZER bedarf es in dem Fall mehr? Nö. 7/10