ANCIENT CURSE - Dimension 5
VÖ: 25.10.2024
(El Puerto Records)
Style: Progressive Power Metal
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ANCIENT CURSE
Sie tourten als Staatsgäste durch Kuba. Mit „Plastic Tears“ (zu finden auf dem 1997 erschienenen Debüt 'The Landing') gelang ihnen unerwartet ein Nummer 1 Hit auf der Zuckerrohrinsel. Seit 1997 im gleichbleibend bestehenden Line Up arbeitend (hat das Quartett selbst die Pandemiezeit erfolgreich bewältigt) stehen ANCIENT CURSE aus der Hansestadt Bremen für Progressive Power Metal harter Sorte, der zwischen verschachtelten Patchworkmustern mit kopflastiger Stimmbandästhetik, direkten, treibend flott in die vollen gehenden Arrangements, Akustik-Zwischenspielen, fesselner Laut-Leise Dynamik, kraftvoll charismatischem Gesang von Peter Pietrzinski (der vereinzelt elegisch symphonisch mittels heller Frauenstimmen ergänzt) für Progressive Metalfans so ziemlich alles bietet, was ein gutes dynamisch melodisches Progressive-Metal-Album im Genre auszeichnet. Heavy-, Progressive, Thrash und Faible für epische Klangmuster ziehen sich wie ein roter Faden durch Longplayer Numero vier.
Als Anspieltipps einer satten durch variable Stil-, Tempo und Stimmungswechsel geprägte Vollbedienung für Progressive Metallerschaft seien die gespenstisch düstere ebenso Hoffnung versprühende von Chorälen begleitete Andacht „Ave Maria“, „In Memoriam“ als Powerballade tiefsinnigen im Kontrast zum straighten durch heroische Anteile aufgelockerten Power Metal-Prog-Thrasher „Deny and Destroy“ sowie das anspruchsvoll vielschichtig komponierte 15:15 Minuten Schluß-Opus-Magnum „Dreaming Of Lucretia (G-Loc Part 2)“ genannt.
Fazit: Fesselnd emotional behafteter Progressive Power Metal mit Kanten, der sein Fanklientel in Dimensionen wo Gegenwart, Mittelalter und Zukunft nicht greifbar erscheinend übergangslos ineinander fließen, versetzt. 8/10