CHALLENGER - Force Of Nature
VÖ: 25.10.2024
(Dying Victims Productions)
Style: 70er/80er Hard Rock/Heavy Metal/NWOBHM
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CHALLENGER
Bereit für einen Wechsel? Achtung, hier kommen CHALLENGER! Die Slovenen CHALLENGER legen auf die 2019 bereits einigen Staub aufwirbelnde EP 'Turned Into Dust' folgend ihr aktuell frisch erscheinendes Longplay-Debüt 'Force Of Nature' auf den Tisch. Bei diesem fachkompetenten Slovenenvierer aus Llubljana gibt’s eine heftige Mischung Heavy/Speed-Metal um die Ohren gehauen, die sich mit diverser NWOBHM-Schlagseite kreuzt. Im breit gestreuten Einflussspektrum ist u. a. Platz für BLACK SABBATH, DEEP PURPLE, IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, MERCYFUL FATE, RAINBOW, SATAN, TANK bis UFO und VENOM.
Bereits nach zwei Songs bleibt festzustellen: Dieser Slonenvierer beherrscht sein Handwerk direkt von der Pike an! Explosive Tempoausbrüche, stahlhart ratternde Gitarrenläufe, krachende Drums und heroischer Gesang umgeben „Imperial Madness“, den Eröffnungstrack. Ähnlich knallt „Inder The Skin“, die sechs Folgetracks u. a. „Vicimts Of War“ (inklusive schöner MAIDEN-Twinsoli und MERCYFUL FATE-lastigen Shouts!) oder „Force Of Nature“ werden von heroischem Gesang veredelt, Headbangervolk, dass sich ebensowenig an HEAVY LOAD-Anteilen stört, wird an dem bunt gemischten Achttrackling Freude haben.
„Force Of Nature“ lässt unbändiger Kraft freien Lauf und es diesem ausnahmslos energiegeladenen Album jederzeit anzuhören, dass es mit jeder Note intensiv Spielfreude versprüht. Auch eine schleppend epische Nummer wo der kraftvoll röhrende Gesang von Jacob Rejec ins Minnehafte abgleitet, wie „Exhausted Earth“ hat ihre Berechtigung zumal sie gesunden Kontrast zu der Mehrheit aller schnellen Stücke bildet. CHALLENGER begehen hier nicht den Fehler, danach direkt ins schnelle abzugleiten, sondern gehen zur Mitte in hart riffendes zugleich von heroischem Gesang veredeltes Uptempo über. „Recurrent Universe“ outet sich als melodisches Instrumental. Der hymnenhafte Titelsong „Force Of Nature“ geht von gedrosselten unmittelbar in stampfende Riffs über, ehe eine Kombination aus flotter Speedattacke und im Wechsel dazu gedämpften Midtemporhythmen folgt, - alle Bestandteile bleiben sich konstant ergänzend bis zum Schluß erhalten. „Sleepless“ beginnt sehr untypisch mit komplex arrangierten MERCYFUL FATE-Break, geht in RAINBOW/UFO-Rhythmik über. „The Final Epoch“ schließt das Gesamtergebnis würdevoll ab.
Passend zum druckvollen Sound rundet ein gelungenes Album-Coverartwork dieses für die traditionelle Heavy Metal-Fraktion empfehlenswerte Gesamtwerk ab.
Fazit: Rasant vielseitig Tempo- und Stil varriierender Heavy Metal, dessen Inhalt international absolut konkurrenzfähig ist. - Fettes Brett! 8/10