LEATHERHEAD - Leatherhead
VÖ: 25.10.2024
(No Remorse Records)
Style: Heavy/Power/Speed Metal
Homepage:
LEATHERHEAD
Eine Horrorkonzeptstory liegt dem gleichnamig betitelten Debüt der 2022 gegründeten Hellas-Combo LEATHERHEAD zu Grunde. Dabei orientieren sich LEATHERHEAD im Regelfall an US-Einflüssen wie AGENT STEEL, CRIMSON GLORY, RIOT CITY, JAG PANZER, LIZZY BORDEN, OMEN, SAVAGE GRACE. Wuchtig in die vollen gehend von kraftvollem Drumming angetriebene Powerspeedgeschosse im Stile „Equinox“, „Dressed To Kill“oder „Into The Werewolfe's Liar“ strotzen vor packenden Power-Breaks, markanten Hooklines, raumgreifender Threatralik, scharf sägenden Riffs, feiner Melodieführung, treibenden Gitarrenattacken mit Arschtrittgarantie und halsbrecherischer Tempovarianz. Shouter Tolis Mekras verfügt über ein für diese Stilistik gesegnet charismatisches Organ, das von Klarton bis Theatralik und Hochtonschreien alles beherrscht , "When Death Is Near" reizt das Spannungselement einschließlich integrierter von sauberen Melodieschleifen hofierter Marschtrommel-Rhythmenpassage opulent aus. - Fein!
Wirklich schlechte Alben kommen bei NO REMORSE Records im Regelfall gar nicht vor, das beweist auch dieser Release in unmissverständlicher Deutlichkeit. Gedanken zu OMEN/SAVAGE GRACE-weckenden High Pitched-Screams gehören ebenso mit dazu. und was wäre eine griechische Metalband bekannter maßen ohne fesselnde Epik? Dafür sorgt spätestens „Leatherhead“ als direkt ans Ende gestellte Bandsignaturhymne (knapp fünf Minuten vereinnahmend) längster Track auf der CD. Logische Konsequenz daraus = Druck auf die Reset-Taste!
Allenthalben die Spielzeit von 37:02 Min hätte vielleicht etwas länger sein dürfen, unabhängig dessen haben LEATHERHEAD gleich mal einen ganz dicken Stein bei mir im Brett, denn gerade Alben wie diese stehen repräsentabel für die Art von Heavy Metal, wie wir Undergroundmaniacs (Keep It True/H.O.A.-Gängerschaft usw.) am liebsten mögen! Demzufolge frisst sich dieses Album direkt in meine von solcher Musik ähnlich wie dem englischen (NWOBHM-Gegenstück) nie genug bekommendes Gehör, um Faustreck, Mitwipp und Headbanger-Manie auszulösen.
Fazit: Hochkarätig spannendes Heavy/Power/Speed Elixier mit reichlich durch schlagender Wirkung von einer auf dem klassischen Power-Metalsektor kräftig Furore machenden Band. Was für ein Knallerdebüt. - Feinster Genre-Tobak, vor dem gerade die US Metal-Abteilung bejahend ehrfürchtig in die Knie gehen sollte! 9/10