ENDONOMOS - II Enlightenment

Verfasst von Michael Toscher am .


VÖ: 27.09.2024
(Argonauta Records)

Style: Doom Death Metal

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ENDONOMOS

Doom Death Metal kann langweilig sein oder ziemlich speziell. ENDONOMOS liefern mit „II Enlightenment“ (erneut über Argonauta Records erscheinend), sechs zwischen ca. sieben bis neun Minuten-lange Schwermutepen auf gebündelt emotionsbehaftetem Level. Frontmann Lucas Haidinger gelingt der Schritt zwischen den Welten aus dem bauch kommend heißerer Growls und fesselnder Klarvocals. Hinzu kommt das Gespür des Österreich-Vierers für feinfühlige Melodien, passende Ausbalancierung im Feldmodus zwischen einlullend sanften Ruhephasen und intensiv schwerblütig melancholischem Reichweitefaktor.

MY DYING BRIDE, KATATONIA, EVOKEN, PARADISE LOST, ISOLE und „WHILE HEAVEN WEBT“ sind gefühltermaßen präsent, dennoch gelingt es ENDONOMOS erneut etwas Eigenständiges aus derartigem Einflussspektrum zu entwickeln. Der Sprechpart bei „Resolve“ wirk auflockernd, „Entrapment“ kommt effektiv aus den Puschen, „Hostile“ zeigt sich gar spannungs geladen Funeral-Doomig, AHAB-Frontmann/Gitarristen Daniel Droste hat einen Gastauftrit bei diesem auf Spannungsmomente setzenden Schwermüter und „Kafir Qal'a“ variiert zwischen Beklemmender Stimmung, zermürbend schweren Doomakkorden, Melancholie und epischer Ausflüge in heroisch geprägte Schwermutlandschaften.

Fazit: Genrekompatibler Doom-Death der sein Fanklientel erneut vollauf zufrieden stellt,entgegengesetzt öfters leicht andeutet, dass auf dem Sektor noch viel mehr geht. Stoischer Zweitling, der den Kurs vom Debüt konsequent weiterführt. 8/10