STEPFATHER FRED - Rubicon
VÖ: 04.10.24
(El Puerto Records)
Genre:
Alternative Rock/Modern Metal
Homepage:
STEPFATHER FRED
Die Allgäuer STEPFATHER FRED gingen bislang musikalisch an mir komplett vorbei. Mit ihrem, seit ihrer Gründung in 2007, immerhin jetzt sechsten Studioalbum, getauft auf den Namen „Rubicon“, wird es Zeit dem Quartett endlich mal Gehör zu schenken. Über 12 Tracks und 43-minütigen Spielzeit hinweg, bieten die Jungs ein Genre übergreifenden Mix aus Alternativ Rock und Modern Metal, der durch seinen Abwechslungsreichtum in Sachen Tempi und Songwriting recht vielseitig rüberkommt. Man mischt Vollgas Heavy Rocker wie den Opener „Move Your Limit“, das treibende „The One“ mit Modern Metal wie dem knallenden FIVE FINGER DEATH PUNCH-liken „Tripped My Demon“ bzw. dem psychodelischen „Fail“ oder Alternative Rock mit dem extrem eingängigen „Collecting Faith“ oder dem D:A:D-nahen Smasher „My Place“. Auch dem Grunge ggü. scheinen die Musiker nicht abgeneigt („Abacus“) und zeigen sich zudem äußerst experimentierfreudig mit dem Einsatz einer Flamenco-Gitarre bei „sVenorita“. Gerade diese Vielseitigkeit gepaart mit der recht rauen und dennoch anpassungsfähigen Stimme von Sänger Sebastian Schuster, erinnert etwas an Enrique Ortiz de Landázuri (HEROES DEL SILENCIO), hält den Hörer bei der Stange und vor allem bei Hörlaune. Gerade bei den fetzigen Stücken spürt man förmlich die Energie und den Bock der Musiker, ihre Mucke nach außen zu projizieren.
Ich muss zugeben, „Rubicon“ ist eine coole Scheibe und macht echt Lust darauf, die Jungs auch mal live zu erleben.
Punkte: 8,5/10