CEMETERY SKYLINE – Nordic Gothic

10 CemeterySkyline

VÖ: 11.10.24
(Century Media)

Genre:
Gothic/Dark Rock

Homepage:
CEMETERY SKYLINE

CEMETERY SKYLINE - ein neuer Komet am erschlafften Gothic Himmel? Zumindest ist das Line Up mit Mikael Stanne (voc., DARK TRANQUILLITY, THE HALO EFFECT), Markus Vanhala (git., INSOMNIUM, OMNIUM GATHERUM), Santeri Kallio (key., AMORPHIS), Victor Brandt (b., DIMMU BORGIR, WITCHERY, ex-ENTOMBED) und Vesa Ranta (dr., SENTENCED, THE ABBEY) extrem Supergroup verdächtig. Die zehn Debüttracks des Albums könnte man dann auch getrost als ein Streifzug durch die spät 90er Gothic-Szene bezeichnen, wobei die Einflüsse der Hauptbands der Musiker, bis vielleicht auf den teils AMORPHIS-nahen Keyboard-Sound von Kallio, keine tragende Rolle spielen. Melo-Death oder Symphonic Black Metal bleiben hier also außen vor. Selbst Stanne singt komplett im Klargesang, was man von ihm letztmals auf dem DT-Album „Character“ (2005) und vermehrt wieder auf deren letztem Longplayer „Endtime Signals“ (2024) kredenzt bekam. Aber ist „Nordic Gothic” überhaupt ein echtes Gothic Album? Der Synthie getriebene, SISTERS OF MERCY-nahe Opener „Torn Away“, das atmosphärische, melo-doomische „When Silence Speaks“, der HIM-nahe Rocker „The Darkest Night“ oder das melancholische 7-minütige „Together Alone“ stehen zumindest dafür Pate. Letzteres, zusammen mit dem treibenden „Anomalie“, erinnern hierbei ein wenig an LACRIMAS PROFUNDERE. Seine Stärken hat das Album jedoch mit Airplay tauglichen Titeln wie dem mit einem Industrial Touch behafteten Ohrwurm „In Darkness“, dem folgenden, mit einem unwiderstehlichen Chorus behafteten Neo-SENTENCED Pop Rocker „Violent Storm“ mit dezenten AMORPHIS-Keys oder das rhythmische „Behind The Lie“ wo musikalisch TYPE O NEGATIVE auf THE CULT treffen. Hier wird über knapp 50 Minuten definitiv viel an Abwechslung in Sachen melodischem, melancholischen Dark/Gothic Rock geboten.

Mikael Stanne (mit THE HALO EFFECT), Markus Vanhala (mit INSOUMNIUM) und Santeri Kallio (mit AMOPRHIS sowieso) haben gerade einen kreativen Lauf abseits ihrer Stammbands, den man im Fall von CEMETERY SKYLINE unbedingt antesten und bei Gefallen im Auge behalten sollte.

Punkte: 8,5/10

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