GRAND MAGUS - Sunraven
VÖ: 18.10.2024
(Nuclear Blast Records)
Style: Heavy Metal
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GRAND MAGUS
Fünf Jahre blieb es still um GRAND MAGUS. Mit „Sunraven“ holt das Trio zum nächsten Schlag aus und greift nocheinmal richtig an, was der flotte Opener „Skybound“ auf Anhieb mit ersten wummernden Gitarrenakkorden signalisiert.
Vergleichsweise zum Vorgängeralbum haben GRAND MAGUS noch eine Schippe draufgepackt. Die Schweden gehören wie ihr aktueller Output 'Sunraven' erneut aufzeigt, zu der Sorte Bands, die als Classic Metal 'Wild Card' gleichermaßen für HOA/KEEP IT TRUE und ROCK HARZ/WACKEN-Anhängerschaft durchgehen.
Das Album versprüht reichlich Dynamik, was nicht nur an den scharf eingestellten Gitarren erkennbar wird. JB Christofferson hat wieder viel Schärfe in der Stimme, der zu GRAND MAGUS gehörend heroische Wikingerfaktor steht bei hart und ausgiebig massiv riffenden Songs der Sorte „The Wheel Of Pain“, „Sunraven“, „To Heorot“ oder „The End Belongs To You“ im Vordergrund. Feine Melodieführung veredelt durch explosive Leadsoli gehören einmal mehr natürlich ebenfalls dazu. Zusammen mit ihrem Bandleader JB Cristofferson bilden der zweite Vocalist und Bassist Fox Skinner und Schlagzeuger Ludwig Witt eine kompakt agierende Rhythmussektion die ein kraftvolles Fundament unter alle neun Stücke legt.
Statt der kurzen direkt auf den Punkt gebrachten, sind es vor allem die längeren komplett überzeugenden Stücke, wie der gebündelt tonnenschwere Groovhammer „Winterstorms“das zunächst gediegen beginnende, anschließend opulent raumgreifende Metal Vibes verströmende akkustisch beginnende und ausklingende „The Black Lake“ gefolgt von der kraftvoll schnell getakteten zugleich heroisches Wikingerflair ausschenkenden Grooveriffwalze „Hour Of The Wolf“ das mit unwiderstehlich packenden Gitarrenriffs treibend vorwärts preschende „Grendel“, die sich bereits nach erstem Hördurchlauf unaufhaltsam ins Ohr fressen.
Fazit: Starker GRAND MAGUS-Tobak für breit aufgestelltes Heavy Metal Fan-Spektrum zwischen Headbangers Open Air, Rock Harz, Keep It True und Wacken. 8,5/10