CULT OF SCARECROW - In Nomine Filiorum


VÖ: 04.10.2024
(Empire Records)

Style: Heavy Metal/Grunge/Epic Doom

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CULT OF SCARECROW

Außer kleinerer Bekanntheit auf regionalem Terrain ist der Name CULT OF THE SCARECROW immer noch tief im Underground verankert. Studioalbum Numero drei der 2018 gegründeten Belgier soll das jetzt ändern. 'In Nomine Filiorum' startet gleich mal satt in die vollen gehend mit dem Opener „In The Name Of The Children“ und irgendwie fühlt sich dieser von gregorianischen Gesängen eingeläutete sieben Minuten-Song nach einer ordentlichen Mischung aus BLACK SABBATH zur Tony Martin Phase und SORCERER kombiniert mit bisherig eigener Stilnote an.

Düsteratmosphäre und Oldschooltouch sind jederzeit vorhanden, allerdings wären fließender ins Ohr gehende Melodien, weniger Verspieltheit, mehr Geradlinigkeit und Ohrwurmpotential sowie der so immens gewichtige Faktor zwingend raumgreifender Momente für ein über den eigenen Feldsektor Hinauskommen erforderlich. Ansatzweise ist dieses Album kein schlechtes allerdings noch nicht durchweg ausgereift, das zeigt sich auch an „Rainbows and Unicorns“ wo der vielversprechende Anfang zunächst unter die Haut geht, ehe es zwischendurch Bombastepisch verspielt wird und nach hinten verblasst. Um größere Breitenwirkung zu erzielen, bedarf es neben dem bisherigen Fundus noch ganz anderer Zutaten.

„Lord Of La Mancha“ wird von Flamencomelodie verbunden mit melancholisch Horrorgeschwärzter Melodie befeuert, der weitaus mehr zu Hang zu Theatralik aufweisende Gesang steht dem von knackigen Groovegitarren angetriebenen über längere Strecken angenehm eingängigen Stück gar nicht so schlecht. „Love Live Death“ sonnt sich im schleppend rollenden Groove, zwischendurch machen sich Grunge-Farbtöne und locker vertaktete Heavy Rock n' Roll-Strukturen bemerkbar, die nicht einmal sonderlich auffallen, geschweige stören. Alles in allem zeigt diese nach Patchwork-Muster klingende Komposition die Weiterentwicklung der Band auf. „Reason To Live“ ist der zweite sich dem erfolg versprechenderen Prinzip Eingängigkeit, Ohrwurmfaktor und Griffigkeit annähernde Song, in dem sich ungefähr andeutet, in welche Richtung das kommende Album führt. Das griffig tiefenmelancholische „Sunday Child“ weckt am Schluß noch mal kräftig Laune.

Fazit: Passables Nummer-Sicher-Album, dass grundlegende Stärken besitzt und eben so erkennen lässt, an welchen Schwächen künftig mehr gearbeitet werden muss. 7,2/10

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