IOMMI - The 1996 Dep Sessions, Fused


VÖ: 27.09.24
(BMG)

Genre:
Modern Metal

Website:
IOMMI

Das „Seventh Star“ aus dem Jahr 1986 nie als Black Sabbath Album geplant war, dürfte hinlänglich bekannt sein. Die erste Zusammenarbeit zwischen Tony Iommi und Glenn Hughes war musikalisch ein echtes Highlight des Heavy Rock, hatte aber mit dem ursprünglichen Sound der Band nichts zu tun. Die 10 Jahre später aufgenommenen Demos waren hingegen nie zur Veröffentlichung gedacht und nur, um den zahlreichen Bootlegs Einhalt zu gebieten, wurden sie 2004 als „The 1996 Dep Sessions With Glenn Hughes“ veröffentlicht. Zum Glück kann man nur sagen, denn die Songs bieten modern geprägten Metal, bei dem die Riffs von Iommi alles unter sich begraben, außer der Stimme von Glenn Hughes, die sich ein kraftvolles Duell mit ihnen liefert. Im Endeffekt sind Songs wie „Gone“ oder „Time Is The Healer“ näher an Black Sabbath als man auf den ersten Blick vermuten könnte, während z.B. „From Another World“ oder „Don’t You Tell Me“ eher in Richtung Modern Metal gehen und im Normalfall wohl nie das Licht der Welt erblickt hätten.

Inwieweit das ein Jahr später erschienene „Fused“ noch Songs aus den vorherigen Sessions enthielt, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Auf jeden Fall spinnt man hier den Gedanken des Modern Metal weiter und bietet dem Old School Fan kaum noch Anknüpfungspunkte. Die Riffs sind nicht mehr tonnenschwer und man merkt teilweise, dass Hughes Gesang in diesem Genre nicht wirklich zu Hause ist.
Immerhin gibt es hier drei Bonustracks, die nicht abfallen aber auch keinen Album-Höhepunkt bieten.

Mir als alter Sabbath Fan gefallen tatsächlich die Dep Sessions besser, den hier kann man sich doch noch angesprochen fühlen, während „Fused“ eine komplett andere Klientel bedient.

Diese CD-Auflage erscheint übrigens im Zuge der ersten Vinylveröffentlichung der beiden Alben. Wer die alten CDs hat, ist also bereits bedient und die Bonustracks rechtfertigen einen Kauf nur für Hardcore Fans.

8 u. 7/10