MECHANIC TYRANTS - St. Diemen Riots


VÖ: 27.09.2024
(Jawbreaker Records)

Style: Heavy/Speed Metal

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MECHANIC TYRANTS

Ehemals unter dem Namen TORPEDO auftretend legten die Nürnberger Heavy/ Speedster mit ihrer in Eigenproduktion veröffentlichten 'Mechanic Tyrants' EP schon mal eine passables Einstiegsergebnis vor. Sechs Jahre strichen ins Land. TORPEDO legten im Zuge bestehender Weiterentwicklung konsequent ihre Vergangenheit ad acta, benannten sich um, haben sich den Namen ihrer EP, MECHANIC TYRANTS gegeben. Auf dem vorliegenden Debüt tun sie immer noch, was sie schon damals taten, allerdings klingt das Songmaterial wesentlich ausgereifter als noch vor sechs Jahren. Man hat zweifellos einen Sprung nach vorne getan, - und was für einen!

Neben allem, was sich bisher so abzeichnete, passt ebenso hervorragend ins Bild, das MECHANIC TYRANTS bei einem Label untergekommen sind, dass einen Songtitel der englischen Heavy Metal-Institution JUDAS PRIEST im Namen trägt. Geradlinig nach vorn gehender Heavy Speed lautet weiterhin die Hauptstilrichtung des Nürnberger Vierers. Flotte Kracher wie das Eingangstriple „Tower 42“ , „Murder At The Barricades“ und „St. Diemens Riots“ zeigen kompromisslos geradling unmissverständlich direkt, wo es langgeht. „Madrugada“ markiert den akustischen Ruhepart, neue Kraft zu schöfen, ehe bei Fegern wie dem vor Spielfreude regelrecht explodieren Smasher „Ruins Of The Past“, „Above The Law“ im heftig wütend gegen den Mainstream wetternden „Speed Metal Guerilla“ oder einem ruppigen „Bad Seed“ satten Speedmodus röhrenden Takt die Axt kreist.

Allen Stücken wohnt zeitweise etwas leicht räudiges Punkflair inne, wodurch sie weniger Kommerziell, dafür jedoch undergroundiger nach Kapellen wie den zwei in den 80ern für Furore sorgend ungeschliffenen SAVAGE GRACE-Anfangsalben 'Master Of Disguise'/'After The Fall From Grace' klingen, deren verwaschenes Timbre sich mit einem Touch speediger AGENT STEEL und rotzräudiger S.D.I. kreuzt, was dem Gesamtergebnis genügend Undergroundigen Anstrich verpasst. Dieser Pluspunkt macht sich gerade beim  charismatisch bis theatralischer Tonlage bedienenden Gesang von Florian Fait bemerkbar, dessen Organ weder krasse Hochtonschreie scheut, noch vor zeitweise grimmiger Tonlage kapituliert.

Als Anspieltipps einer tollen Heavy Speedscheibe stechen die Hymnen: „Murder At The Barricades“, „Ruins Of The Past“der eingängige von krachend nachhallendem Gitarrenriff gekennzeichnete, vor ACCEPT/ JUDAS PRIEST und TRANCE-Flair in Übermaßen strotzend inbrünstiges Mitsingen mit Faustrecken fordernde wuchtige Stampf Heavy Rocker „Sons Of Evil“ und die alle Trademarks zusamme fassend Anklänge zur legendären METALLICA-'Kill em' All-Ära freilegende Bandsignaturhymne „Machanic Tyrants“ heraus wobei der Gedankenfokus um "Hit The Lights" und "Phantom Lord" kreist.

Fazit: Fulminanter Heavy/Speed-Einstand nach 80er Oldschool-Strickmuster aus der Lebkuchenzentrale und Würstchenhochburg Nürnberg, dessen Essenz sicher auch live mächtig geballt Arsch treten wird. - Das ist mein Metal. - Strike! 8,5/10

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