D.A.D. - Speed Of Darkness


VÖ: 04.10.2024
(AFM-Records)

Style: Hard Rock

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DAD

Trotz eigener Museumsausstellung sind D.A.D. keineswegs mit ihrer Karriere am Ende amgelangt, - im Gegenteil, je oller umso doller, hauen sie nun aus einem großen Songpool wählend ein vierzehn Tracks beinhaltendes Doppelalbum raus. D.A.D. gehören zu der Sorte wertvoller Kleinodien die seit Bandgründung nicht mehr wegzudenken sind, was der tolle trotz starkem Regenwetters ungemein fesselnde Auftritt beim RockHard Festival in sämtlichen Belangen untermauerte. Mit Aufnahme von Jakob Binzer 1984 als zweiter Gitarrist bekamen D.A.D. nach einigen vorausgegangenen Positionswechseln ihr stabiles bis heute konstant festes Band Line Up zusammen. 

40 Jahre zusammen in einer Band, - solche Jubilaen sind generell äußerst selten. D.A.D. aus der dänischen Hauptstadt Kopenhagen sind seit Gründung durch ihren Bassist Stig Pedersen ein Phänomen, sie haben dieses Kunststück vollbracht! Dänemarks findest in Sachen classic Hard Rock wissen dieses runde Jubiläum zu würdigen, um es mit einem neuen Studioalbum ausreichend zu dokumentieren. 'Speed Of Darkness' ist das zustande gekommene Ergebnis resultierend aus gemeinsamer Zusammenarbeit. Auf 'Speed Of Darkness' präsentiert sich die Band ausgeruhter, kraftvoller und frischer denn je und mit Überraschungen ist bei dem unberechenbaren Dänenquartett ohnehin immer zu rechnen. Seit vier Jahrzehnten In unveränderter Besetzung stellt ein echtes Novum in der Geschichte harter Stromgitarrenmusik dar. Im bewährten Band Line-Up  Jesper Binzer (Gesang, Gitare), Jakob Binzer (Gitarre), Stig Pedersen (Bass) und Laust Sonne (Drums) musiziert es sich am Besten.

Abgemischt im druckvollen Sound röhren bluesgetränkte Hard Rocker wie der starke Opener „God Prays To Man“, raumgreifend dynamisch mit einer Wucht, wie es einer erstklassigen Hard Rockband gerecht wird. Nummern wie „The Ghost“ (mit integrierter „Jihad“-Gedächtnispassage) oder „Crazy Wings“ gehören zu der Sorte beschwingt lässig ins Blut gehend typischer D.A.D-Groover einschließlich unterkühlt nordischem und in Verdindung dazu exotischem Touch; - Songs dieser Machart strahlen Sehnsucht und Verlangen nach Freiheit aus, deren Spirit sie durchweg verstreuen. Im Titeltrack „Speed Of Darkness“ kreuzen sich Classic Rock-Strukturen mit relaxtem Southerncharme. Ausser gewöhnlich rockt „Keep That MF Down“ wobei sich leichte Parallelen zu Classic Rock-Adressen Marke AEROSMITH/THUNDER herausschälen. Einzig die Schlaftablette „Head Over Heels“ passt überhaupt nicht ins Gesamtbild einer knackig rockenden Scheibe die im Prinzip so ziemlich alles beinhaltet, was Classic Rock-Fans an D.A.D. schätzen.

Neben soviel Beschwingtheit bricht sich die unbändige Energie der Dänen in kräftig tempo gesteigert auf die Glocke hauenden Groovehämmern wie „Live By Fire“, „Everything Is Gone Now“ und „Waiting Is The Way“ umso deutlicher Bann. An „Automatic Survival“ und im ausklingenden Balladenstück „I'm Still Here“ zeigt sich wie handgemachte Rockmusik auf chillig coolem Level funktioniert.

D.A.D haben während dieser 40 Jahre noch nie ein wirklich schlechtes Album geliefert, was sie auf 'Speed Of Darkness' erneut amtlich unter Beweis stellen.

Fazit: Ein voll bis unter den Rand gefüllte Paket vielseitiger Hard Rock, der 40 Jahre gemeinsam zusammen erlebter Musikgeschichte würdevoll dokumentiert. 8,5/10

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