WITCHTRAP - Hungry As The Beast
VÖ: 27.09.2024
(Hells Headbangers)
Style: Black Metal/Thrash
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WITCHTRAP
Seit 1992 besteht das rüpelige Oldschool-Black Metal-Thrashtrio, aus dessen Reihen original Sänger/Gitarrist Burning Axe Ripper und Schlagzeuger Witchhammer verblieben sind, was je 32 Jahre gemeinsamen Musizierens ergibt, Bassist Enforcer kommt immerhin auf 21 Jahre Bandzugehörigkeit. Für soviel Durchhaltevermögen muss den drei Kolumbianern ein gehöriges Maß Respekt gezollt werden. In Kolumbien ist es definitiv nicht leicht als Metalband zu bestehen. Neben 2 Demos-, 3 Splits und 3 EP's kommt das immerhin sechste WITCHTRAP-Studioalbum auf den Tisch.
Shouter Burning Axe Ripper brüllt, schreit und keift sich den angestauten Frust aus Leib und Seele. Das übliche Grundgerüst aus SODOM-, DESTRUCTION und KREATOR-Einflüssen bildet immer noch die Basis beim geradling thrashenden Kolumbianer-Trio, dessen Songinhalte gewohnt schwarzmetallischen Anstriche haben. Mindestens ebenso deutlich kommt die early VENOM-Ära zum Vorschein, ergo: bei WITCHTRAP rumpelt es in sämtlichen Ecken und Kanten Oldschool!
Schredderhobel vom Typ „Built For The Kill“, „Ruthless Aggression“ oder „Satanism“ werden eingängig simpel, dafür mit viel Energie und Vorwärtsdrive runtergezockt, sind ungeschliffen, roh und mit direktem Drang nach vorn. „Heirs To The Power Of Evil“ lässt Parallelen zu frühem SODOM-Thrashkult („In The Sign Of Evil“) erkennen, „Invocation“ schlägt ganz klar in Richtung VENOM aus,„Lightning Attack“ schaltet als passender Schlußakkord noch mal richtig den Hochgeschwindigkeitsgang ein. Das Rad müssen WITCHTRAP nicht neu erfinden. Auch das Coverartwork zum Album passt wie die sprichwörtliche Faust auf's Auge. Bei dem räudigen Kolumbianer-Trio genügen allein die Basis und ein vorhandenes Maß an Attitüde, verbunden mit aufblitzendem Faible für stilprägende Vorbilder.
Fazit: Aggressiv energiegeladen roh, kompromisslos direkt in den Arsch tretend, so, wie echt black metallisch umrahmter Thrash eben klingen muss. - Paw! 7/10