KANONENFIEBER - Die Urkatastrophe
VÖ: 20.09.2024
(Century Media Records)
Style: Melodic Black / Death Metal
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KANONENFIEBER
Drei Jahre nach der „Menschenmühle“ ist Bandkopf Noise mit dem zweiten Album da und mit dem Intro „Grossmachtgfantasie“ wird die Platte schon mal stimmig eingeleitet. Danach knüppelt die „Menschenmühle“ mit brutaler Art voll nach vorne und das Keifen ist herrlich extrem. Wenn es dann im Mid Tempo donnert wie die Sau, kommt das sehr gut rüber und auch die tragenden Elemente passen verdammt gut hier rein. Auch der „Sturmtrupp“ drückt anfangs mega fett, bevor hier abermals wüst und knallhart geballert wird. Mit Double Bass Gedonner und melodischem Riffing ist der Song etwas tragend, wird aber auch noch richtig vertrackt. Der „Maulwurf“ ist mit seinen sanften Strophen richtig düster, um dann im Refrain erhaben und sich voll im Eops entfaltend. Nach dem Intro Part ist „Lviv zu Lemberg“ eine klassischen Melo Death Nummer, die mit vielen Breaks und ganz sanften Klängen bestückt ist. Die „Waffenbrüder“ bringen auch rassigen, melodieverliebten Death mit Mitsing Refrain, doch wenn der extreme Knüppelpart ausbricht, bin ich total geplättet. Bei „Gott Mit Der Kavalerie“ regieren Double Bass, doch das Stück wird dann mitunter drückend, um dann voller Inbrunst wieder zu einem eingängigen Epos zu werden. Der Mix aus Härte und Melodie wirkt hier bei mir ganz besonders. Der „Panzerhenker“ ist ein phantaastischer Mix aus Geknüppel, beklemmenden Mid Tempo Passagen und vertrackten Klängen mit prägnantem Riffing, während die „Ritter Der Lüfte“ mehr auf Geradlinigkeit bauen, ohne die Breaks zu vernachlässigen. „Verdun“ ist ein beklemmender Zwischenspieler, dann zur „Ausblutungsschlacht über zu gehen. Hier ist es im Tempo verhalten, man spürt die Beklommenheit und es steigert sich zu einer Art Hymne, der dann seichte Klängen mit Samples folgt, so dass man eigentlich zum Nachdenken angeregt wird. Am Ende ist „Als die Waffen Kamen“ eine Ballade und beendet ein Album, das so voller Abwechslung steckt, so packt und so dermaßen berührt, dass es von mir 9,5 von 10 Punkten gibt und ich will auf keinen Fall dumme Diskussionen wegen den kriegerischen Themen hören.