FLOTSAM AND JETSAM - I am The Weapon


VÖ: 13.09.2024
(AFM Records/Soulfood)

Genre:
Speed/Thrash Metal

Homepage:
FLOTSAM & JETSAM

Seit ihrem Kultdebüt „Doomsday For The Deceiver“ sind FLOTSAM AND JETSAM immer Garant für feine Hochkaräteralben auf dem Speed/Thrashsektor geblieben, aggressiv, schnell, melodisch und hart – Attribute, für die FLOTSAM AND JETSAM bekannt sind. „I am The Weapon“ als melodischstes und härtestes der Ken Mary-Phase zu bezeichnen ist sicher keine Übertreibung. Melodisch und hart ist die US-Speed/Thrashinstitution um Sänger/Bassist Eric A.K. weiterhin. Bezugnehmend auf das neue Studioalbum noch viel melodischer und härter als sonst. Traumhaft sicher rifft und soliert sich die Sechssaiten-Fraktion Steve Conley/Michael Gilbert durch alle Songs. Bassist Bill Bodily und Schlagzeuger Ken Mary erzeugen das druckvolle Fundament auf dem alle Songs fußen. Eric AK Knutson singt kraftvoll ausdrucksstark heroisch stimmlich besser in Form als nie!

Abgemischt in einem hervorragend produzierten Soundkostüm haben sie es wieder einmal geschafft, sich selbst zu toppen, was sie eigentlich mit jedem weiteren Studioalbum wollen. Welche Band haut schon eine derartig ungeschlagene Serie Hochkaräteralben raus, die sich gewaschen haben? FLOTSAM AND JETSAM sind live wie im Studio auf ihrem Sektor Fels in der Brandung, der jeglichen Gezeitenkräften Stand hält. Welche andere Band auf dem Sektor bringt es fertig, harte zugleich melodische Songs zu schreiben und sich nicht ständig selbst zu wiederholen? OVERKILL vielleicht. Im treibend voranpreschenden Titeltrack „I am The Weapon“ tragen Intro und Outro Death Metal-Faible in sich. „Burned My Bridges“ outet sich emotionelle Thrash mit Traditionellem Heavy Metal fließend verknüpfendes Hymnenbonbon, Eric A.K. Knutson singt ausdrucksstark zugleich überzeugend heroisch. So eingängig wie auf 'I am The Weapon“ haben FLOTSAM AND JETSAM noch nie geklungen. Klassischer Heavy Metal wird mit treibendem Speed/Thrash fließend verknüpft, bestes Beispiel dafür geben die vier Hymnen-Hurricanes „Primal“, „The Head Of The Snake“, „Gates Of Hell“ und „Kings Of The Underworld“. Umso mehr überrascht dafür „Cold Steel Lights“ zunächst harte Prügel verteilend mit epischer Brücke, danach bricht erst richtig das Inferno aus. Der tempo gedrosselte auf einem für die 'Flotz' untypischen Groove-Thrash-Teppich fußende „Beneath The Shadows“ entpuppt sich als unerwartet leicht zugänglich, selbst für nicht Groove-Thrash gepoltes Klientel. „Running Through The Fire“ beinhaltet einen längeren Epic-Part als „Cold Steel Lights“ ist aber mit seinem robusteb Thrashgrundgerüst so arttypisch FLOTSAM AND JESTAM, wie es beinharte Anhängerschaft im Prinzip gewohnt ist, selbiges gilt für die teils majestätischen Hintergrundchoralgesang einesetzende Lektion „Black Wings“.

FLOTSAM AND JETSAM sind eine sichere Bank auf dem Speed/Thrashsektor. Abgerundet von einem hervorragend zum Albuminhalt passenden Coverartwork haben die 'Flots' and Jets' wieder ganze Arbeit geleistet.

Fazit: Ultimatives Speed/Thrash-Paket des Jahres. - Bärenstark! 9/10