SATAN - Songs In Crimson
VÖ: 13.09.2024
(Metal Blade/Sony Music)
Style: NWOBHM
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SATAN
Viel Zeit lassen sich SATAN mit ihren Studioalben nicht, schon steht das nächste zum Review bereit. 'Songs In Crimson' beinhaltet alles was treue Anhängerschaft von diesen N.W.O.B.H.M.-Fackelträgern erwarten darf: Heavy Metal in Reinkultur. Der Großteil aller zehn Songs hätte ebenso auf einem der Vorgängeraleben sicheren Platz gefunden. Der urtümlich verwaschene Schrammel-Sound ist mal wieder eigenes Erkennungsmerkmal genug. Packende Trinleadsoli sind selbstverständlich im Überfluss vorhanden – das können nur wenige Bands in der Form so. SATAN gehören zu diesem erlesenen Kreis. Sängervirtuose Brian Ross hat heute besser und mehr denn je dieses klare, souverän alle Songs dominierende Stimmbandvolumen.
Anspieltipps gesondert herauszufiltern ist extrem kompliziert, weil SATAN genau das machen was sie seit jeher am besten können. auf derartig starkem Level ist es umso schwieriger. Ok, ich versuch's mal: Der schrammelige Heavy Metal/Speed n' Roll-Opener „Frantic Zero“, der tief zu den Wurzeln urtypischer N.W.O.B.H.M-Beschallung führende Groover„Sacramental Rites“, das intensiv mitten auf die Zwölf gehende vor bollernden Drums und rumpelnden Gitarrenriffs von einem Mantel beissender Räudigkeit umhüllte Speed Metal Manifest „Turn The Tide“, der von gedehnter Leadschleifenmelodieführung belebte Rock n' Roller „Captives“ und ein als massiver Heavy Rocker vertaktetes „Curse in Disguise“ hinterlassen nachhaltig Eindruck. Auf 'Songs In Crimson' blitzt der Geist unverfälscht nostalgischer 80er-N.W.O.B.H.M.-Schule bis durch jede noch so kleinste Ritze.
Fazit: SATAN bleiben eine sichere Bank für spannend flotten, gehaltvoll fließenden N.W.O.B.H.M.–Sound für das wichtigste und stilprägendste aller Heavy Metal-Genres mögende Überzeugungstäter, etwas anderes wäre völlig absurd! 8,5/10