OFFICIUM TRISTE - Hortus Venenum


VÖ: 06.09.2024
(Transcending Obscurity Records)

Style: Doom-Death

Homepage:
OFFICIUM TRISTE

30 Jahre gibt es OFFICIUM TRISTE bisher, - Grund genug für ein gerade aktuell neu erscheinendes Album, das insgesamt siebente der niederländischen Doom-Death-Metal-Schmiede. Umgeben von melancholischer Trauerweidenatmosphäre geht 'Hortus Venenum' als nächste Begräbniszeremonie in die Bandannalen ein. Zeitweise wird’s gar intensiv tempogedrosselt fast schon poppig, dennoch episch.

Anhängerschaft von MY DYING BRIDE, PARADISE LOST, DRACONIAN, NOVEMBER'S DOOM, SWALLOW THE SUN oder SATURNUS kann aufatmen! Schwerblütig Majestätisch rollende Gitarrenwände und variantenreiche Keyboardsilhouetten bauen emotions getränkt spannende Klangpfade zu verborgenen Bewusstseinsebenen in die kein Außenstehender vordringt. Pim Blankenstein's schaurig herb romantisches Organ zieht alle Register seiner Kunst, der überzeugte Rezensent leidet bei jeder Silbe mit.

Ihre bleischweren Doom-Death-Gefilde haben OFFICIUM TRISTE überhaupt kein Stück verlassen. Sechs von bitter-süß über depressiv, trauernd, hoffnungsvoll bis finster-sakral getränkte Schwermutwalzen der Sorte „My Poison Garden“, „Anna's Woe“, „Walk In Shadows“ oder „Angels With Broken Wings“ bewegen sich raumgreifend Pathos geeicht romantisch in Sphärenwelten des Unbekannten dringend, wie ein geheimnisvoller Trip ins Ungewisse zu verloren Plätzen im Vollmondschein.

Fazit: Auf OFFICIUM TRISTE ist stets Verlass. Ausgeglichener wie auf 'Hortus Venenum' kann das Wechselspiel zwischen Trauer und Hoffnung kaum sein. 8/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.