SIEGE PERILOUS - Creations Call


VÖ: 23.08.2024
(Eigenproduktion)

Style:Epic/Fantasy-Metal

Homepage:
SIEGE PERILOUS

SIEGE PERILOUS sind eine weitere Epic Metal-Hoffnung aus den USA, der seit 2022 bestehenden auf Battle-Cry, Sword & Sorcery-Lyric setzende Vierer bewegt sich irgendwo im groben Schnittmengenfeld von ALESTORM, BATTLEROAR, ETERNAL CHAMPION, GATEKEEPER und zeitweise wenn's flotter wird schippern sie auch ohne Piratenimage kräftig in RUNNING WILD-Gefilden.

Tendenziell marschiert der US-Vierer verstärkt in Richtung Power Metal, der sich mit epischen Bombast-Elementen umgibt, da spielt auch das Keyboard eine Rolle, die sich als eher mannschaftsdienlich denn aufdringlich entpuppt. „Oathsworn“ variiert zwischen getragen episch und flotter Geschwindigkeit, da zeigt sich öfters ALESTORM-Draufgängertum, das im Kontrast zu ETERNAL CHAMPION/IRON MAIDEN-Vibe steht. Sänger Shaughnessy McDaniel verfügt über ein kraftvoll Klarton und kehlig verbindendes Organ, wodurch dieser US-Vierer schon über ein seltenes Alleinstellungsmerkmal gegenüber zahlreicher Genrekollegschaft verfügt. In Bezug auf Lyrik werden Fantasy und Lovecroft-Horror-Thematik verarbeitet, das optische gelungene Coverartwork von Melissa Desatoff passt hervorragend zur Musik.

Zwar lassen sich SIEGE PERILOUS unter NWOTHM einordnen, doch sind es nur wenige NWOBHM-Einflüsse aus denen sich der Sound dieses Vierers rekrutiert. Der am musikalischen Inhalt vorbei führende SABATON-Vergleich im Waschzettel ist überflüssig. ALESTORM-Elemente finden sich in mancher Gesangsfacette durchaus wieder. Klassische zwischen ETERNAL CHAMPION, GATEKEEPER und IRON MAIDEN Songstrukturen bilden die Basis dieser EP. „Across The Rubicon“ outet sich dem etwas stockenden Eingangsopener folgend zunächst als Stampfer, bei dessen Inhalt ebenso die Griechen BATTLEROAR präsent sind, ehe das Tempo richtig flott anzieht. „Son Of The Verdant“ gestützt von kraftvollen Hintergrundvocals kombiniert epische BATTLE ROAR/ETERNAL CHAMPION mit satt vorwärts galoppierender RUNNING WILD-Power. Bei „Creations Call“ treffen flotte ETERNAL CHAMPION auf GATEKEEPER, Tempogedrosselte IRON MAIDEN-Einschübe und WRATHBLADE-Tempoattacken. - Wow! „Brothers Of The Five“ knallt in schneller Geschwindigkeit. Ratternde Riff-kaskaden in Verbindung zu Shaugnessy's bärbeissig kehligem Gesang verströmen RUNNING WILD-Stallgeruch, dessen Spirit in der Epic-Brücke auf BATTLE ROAR trifft, denen sich GATEKEEPER/IRON MAIDEN-Zutaten anschließen.

Bunt gemischtes NWOTHM/Epic-Heavy/Power Metal-Elixier, das ein breit aufgestelltes Fansprektrum zwischen ALESTORM, BATTLEROAR, ETERNAL CHAMPION, GATEKEEPER, IRON MAIDEN, RUNNING WILD und WRATHBLADE anspricht. Weckt gewaltig Appetit auf ein vollständiges Longplayalbum. Auf dieser EP wird ganz deutlich erkennbar, die Band hat gewaltig Potential und hier schon eine tolle Kostprobe ihres Könnens gegeben.

Fazit: Bockstarker, aus dem üblichen Rahmen fallender Genretobak! 8,5/10

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