WOLFCHANT - A Pagan Storm
VÖ: 16.08.2024
(Reaper Entertainment)
Style: Pagan Metal
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WOLFCHANT
Es begab sich im Jahr 2007... - ein Sturm zog auf... . Mit Wiederauflage des Bandklassikers 'A Pagan Storm' veröffentichen WOLFCHANT ihr bis dato bestes – ein ganzes Sub-Genre definierendes Album neu. 'A Pagan Storm' besitzt keinen Ausfall, hier stimmt alles – Musik, Songinhalte, spielerische Fähigkeiten und Produktion. Näher an den Genre-Wurzeln sowie nordisch angehauchter wie auf diesem Bandklassiker klangen PAGAN STORM danach bis heute nie wieder. Ein Teil der Songs wurde in deutscher Sprache, der andere Teil auf englisch gesungen. Was vielen Bands bei solchen Alben häufig das Flair nimmt, passt auf 'A Pagan Storm' hervorragend zusammen, weil es sich in jeder Form zweckdienlich ergänzt. - Pflichtrelease für Genrefans! Warum das so ist, erfahrt ihr beim Lesen der nächsten Zeilen:
Beginnend mit dem spannenden von Eulengeheul eingeleiteten „Growing Storms“-Gitarren-Instrumental dem sich der gleich mal kräftig die Schwerter ziehende Titeltrack anschließt, über intensiv Powerspeedige zwischendurch geschickte Geschwindigkeitswechsel einbauende Heroic-Kracher („The Path“, „A Wolfchant From Mountain Side“, „Voran“, „Feuerbringer“) über das mystische ins Epische gleitende Parts einbindende „Midnight Gathering“, die mittels heroischer Grooves und Flüstergesang zum Leben erwachenden Wächter des Waldes („Guardians Of The Forest“) wobei direkte Nähe zu einer anderen Genreprägenden Institution - ENSIFERUM - spürbar deutlich zum Tragen kommt. „Winter Hymn“ lässt Gedanken schweifen wo sich Geschichten am Lagerfeuer erzählt oder Heldenlieder gesungen wurden, obwohl es zwischendurch rasend schnell wird, ansonsten raum greifend heroisch bleibt, Querverweise zu frühen THYRFING drängen sich auf.
Ein optisch gelungenes Fantasy-Coverartwork, Krachende Gitarren, packende Bassläufe flexible Rhythmustempowechsel, peitschende Drums, wechselhafte Stimmungsbögen, heißerer Gesang, der alle Genregrenzen auslotend hervorragend raumgreifend abddeckt, unabhängig ob harrsch, bärbeissig, kehlig verzerrt, choral oder sanft, bei hohem jederzeit vorhandenem Spannungsfaktor, in etwa so als würden die Wikinger neu erwachen, ihre wilden Feste feiernd, ihre Anhängerschaft auf ein solches Abenteue verbunden mit Spirit vergangener Jahrhunderte in denen sie lebten mitnehmen. „The Axe, The Sword, The Wind and a Wolf“ fasst am Ende nocheinmal alle Trademarks dieses Bandklassikers effektiv bündelnd, zusammen. Dieses Album beinhaltet nicht nur essentiell alles wofür das Genre 'Pagan Metal' steht, - Pflichtlektüre für Genrefans!
Fazit: Unverzichtbares Genre-Juwel für Pagan Metalfans, das siebzehn Jahre nach Ersterscheinen kein Gramm Faszination verloren hat. - Darauf ein kräftig Skol! 9/10