ENDLESS CHAIN – Agony

08 endlesschain

VÖ: 23.08.24
(Eigenveröffentlichung)

Genre:
Melancholic Death Metal

Homepage:
ENDLESS CHAIN

Mit „Agony“ liefern die 2017 gegründeten ENDLESS CHAIN ein echtes Überraschungsalbum im positiven Sinne ab. Ihr, nachdem Debüt „Forthcoming Past“ (2021,) zweiter Longplayer ist über die 10 Tracks sowas von abwechslungsreich und von hohem Wiederkennungswert, dass es eins ums andere Mal wirklich Spaß macht den Rundling sich drehen zu lassen. Klar wird man bei den Kompositionen immer wieder an bekannte nordische Szenevorreiter aus dem Bereich Melo Death, Doom und Dark-/Melodic Metal erinnert, aber mal ehrlich, das passiert sogar bei etablierten Kombos. Die Finnen agieren in ihren Texten sehr seelenbewegt zwischen Traum und Realität als auch zwischen Licht und Schatten der Zeit. Dies alles natürlich eingepackt in die typisch finnische Melancholie, Tiefe und Intensität. Das Quartett versteht es, alle Songs durchweg anders zu gestalten, indem man verschiedene Musikstile in die Stücke mit einfließen lässt und zudem zweistimmig (Klargesang mit gelegentlichen Growls) mit großartigen Hooks agiert. Schon alleine das kurze instrumentale, episch/folkig, nordisch düster, gehaltene Intro lässt aufhorchen, was mit dem folgenden Titeltrack „Agony“ (mit einem von drei Gast Soli von Sami Yli-Sirniö (KREATOR, WALTARI) fortgeführt wird. Nach leicht orientalisch anmutendem Beginn öffnet sich der Song in eine bombastisch epische Melo-Death Nummer mit einem schlichtweg unwiderstehlichen Refrain. Hierbei arbeitet das Quintett nahezu durchweg auf einer Basis, die im atmosphärisch, melodischen Dark Metal eingebettet ist, was bei „“Human Race“ deutlich wird. Dass das Ganze auch mit eingeflochtenen epischen Doom-Elementen funktioniert beweisen „We Are We“ und „Until No One Comes“. Immer wieder wird die nahezu perfekte Zusammenarbeit der Twin-Gitarren, den unterlegten Keyboard Melodien und eben dem zweitstimmigen Gesang deutlich, wie auch „Burn Your Skies Above“, „Beyond What You Believe“ (AMOPHIS meets SONATA ARCTICA mit Gast-Solo von Panu Wilman) oder dem 7-minütgen Schlusstrack „We Are All Vulnerable“ (erneut mit Yli-Sirniö Gast Solo) eindrucksvoll belegen.

ENDLESS CHAIN gehören mit „Agony“ für mich definitiv zu einer der Überraschungen in 2024.

Für Fans von AMOPHIS, INSOMNIUM, SWALLOW THE SUN oder BEFORE THE DAWN

Punkte: 9/10

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