ROBSE - Harlekin und Krieger

08 robse
VÖ: 16.08.2024
(Reaper Entertainment)

Style: Melodic Death Metal

Homepage:
ROBSE

So ziemlich jeder kennt die wahnsinnig starke Stimme von Robert-Martin „ROBSE“ Dahn von seiner Zeit als Equilibrium Sänger und nun war es für ihn an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen und sein Debüt zu präsentieren.
Das Intro „Sonata Arlecchino“ macht schon mal mächtig Stimmung und ist so opulent, dass man die Mucke kaum noch erwarten kann und dann geht es los, spannungsgeladen baut sich der Titelsong vor mir auf, dann klatscht mir Melodic Death Metal voll in die Fratze, das sind herrliche, doppelläufige Riffs, doch damit soll zwar nicht Schluss sein, aber auf einmal wird das Tempo extrem forciert und über die geile Stimme von ROBSE müssen wir gar nicht reden. Das Stück ist so eine Mischung aus Melo / Pagan Death Metal mit ordentlich Feuer unterm Hintern. Bei „Hey Sturm“ sind die Keys erst mal tonangebend, Mid Tempo Melo Detah mit Eingängigkeit und Drive packt dich, der klare Gesang passt auch hervorragend in den Song und der hymnisch erhabene Anteil nimmt mich dann vollends mit. Massiv drückend beginnt „Amenthes“, powert ohne Ende und die Key sind passend und nur sehr dezent dabei. „Aus Dem Gleichgewicht“ galoppiert mit Bravour los, herrlich eingängige Melodien paaren sich mit sattem Riffing als auch saustarken Key Parts und das Stück hat bei mir totalen Ohrwurmcharakter. Dass bei einem Song wie „Von Der Schenke Zur Taverne“ Pagan / Folk Death drin stecken würde, haben ROBSE hier auch bewiesen, das Stück ist einfach voller Wucht und Power und macht auch mächtig Spaß. Fliegeralarm und ein Titel wie „Kleine Weiße Friedenstaube“ passen eigentlich nicht, das Stück fällt auch teils aus dem Rahmen, aber da haben rein musikalisch die Jungs die Schenkelklopfer auf ihrer Seite, weil es eher nach Knorkator klingt, kein Wunder, wenn Stumpen mit dabei ist. Das „Lied Der Nacht“ ist balladesk und vor allem singt hier Keyboarderin Alina und nur gegen Ende des Songs wird es etwas härter, wenn ROBSE auch mit einsteigt. Wow, was rollen bei „Nostalgia“ die Double Bass und was ist das am Anfang hymnisch. Danach wird es kurz vertrackt und dann knüppeln ROBSE mit voller Wucht drauf los, da bleibt kein Stein mehr auf dem anderen, aber auch die hymnischen Mid Tempo Parts sind einfach göttlich. Massiv feurige Riffs sind erst mal in „Flamme Der Revolution“ das Hauptmerkmal, doch immer wieder kommen melodische Passagen hinzu, die das Ganze perfekt auflockern und die nötige Eingängigkeit liefert, um dann auch noch geil zu knüppeln. Mordsmäßig erhaben eröffnet das finale „Viva la Caida“ das einfach nur stark wirkt, um dann die Härte etwas hoch zu fahren, aber weiter diese grandiosen Melodien beizubehalten.
ROBSE macht hier alles richtig, die Songs packen, der Sound ist geil, das Cover super und so erntet das Debüt bei mir sofort 8,8 von 10 Punkten.

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