WITHIN THE RUINS – Phenomena II
VÖ: 23.08.24
(MNRK Heavy/SPV)
Genre:
Technical Deathcore
Homepage:
WITHIN THE RUINS
Nach „Black Heart”, dem sechsten Longplayer des Quartetts aus Western Massachusetts, steht knappe vier Jahre später der nächste Rundling mit „Phenomenia II“ an. In wie weit dieses Album den auf Marvel- und DC-Charakteren basierenden Fanliebling „Phenomena“ (2014) toppen kann, entscheidet letztendlich der Hörer selbst. Polyrhythmisches Geknüppel, kopfnickende Grooves auf hohem spieltechnischen Niveau mit eindringlich fauchenden Vocals bestimmen auch hier wieder die insgesamt 11 Tracks, wobei das progressive Gefrickel deutlich reduziert erscheint. Ausnahmen wie „Level 12“, eins von drei Instrumentals, bestätigen jedoch die Regel. Los geht’s erstmal mit dem noch verhältnismäßig melodisch galoppierenden „Castle In The Sky“, dem der verspielt groovige Banger „Daywalker“ folgt. Recht thrashiges Blastbeat Drumming und tiefes, als auch technisches Djent-Geschredder bestimmen dann „Demonkiller“ bzw. „Eater Of The Worlds“. Mit dem von Superman inspirierten „The Last Son“ hat mein einen eher atmosphärisch schleppenden Track am Start, der von seiner Machart etwas aus dem Rahmen fällt. „Chaos Reigns“, ein nicht nur durch die Synthie-Einlagen recht verspieltes Stück, fällt hier auch positiv auf. Dies trifft auch auf die folgende Vollgasnummer „Corruption“ zu. Das instrumentale Schlussstück „Enigma II“ dient als Fortsetzung des „Phenomena“-Highlights „Enigma“ und zählte wie auch „Gods Amongst Men“ damals zu den Albumhighlights auf Pt. I. – hier eine für die Musik der Band interessante „andere Seite“ zu dem, was sie heute musizieren.
Man muss WITHIN THE RUINS gestehen, dass sie seit ihrer Gründung 2003 zu keiner Zeit einen musikalischen Stillstand oder eine Wiederholung in ihren Veröffentlichungen offenbaren. Aber wie auch schon beim Vorgänger, die Mucke ist nicht meine Baustelle.
Punkte: 7/10