EDGE OF SANITY - Nothing But Death Remains


VÖ: 23.08.2024
(Century Media)

Genre: Death Metal

Website:
EDGE OF SANITY

Durch vier zumindest unter Tapetradern geschätzte Demos wurden EDGE OF SANITY schnell zum Undergroundgeheimtipp. Mit dem über das BATHORY-Label Black Mark veröffentlichten EDGE OF SANITY-Debüt 'Nothing But Death Remains' begann eine Erfolgsgeschichte immensen Ausmaßes. „The Boss“ Quorthons' Vater übernahm selbst die Produktion der im Stockholmer Montezuma Studio abgemischten Scheibe. An so einigen Stellen wirkt dieses zeitweise unter doch erheblichen Sounddifferenzen leidende Gesamtergebnis recht wackelig.

Um ein Meisterwerk handelt es sich bei diesem 1991 erstmals veröffentlichten Debüt keineswegs, auch wenn das hinter der Neuauflage im CD/Vinyl-Format stehende Label aus verkaufstechnischem Grund kräftig die Werbetrommel für das zu verkaufende Produkt rührt, muss dieser Behauptung klar widersprochen werden. Fakt ist: Dieses nicht zu den EDGE OF SANITY-Glanztaten gehörende phasenweise unausgereift klingende Machwerk schuf immerhin mittels komplexer Rhythmus- Tempowechsel, brachialen Knüppelattacken, typischen Mid Tempo Death Metal anteilen und schweren zeitweise schleppend rollenden Grooves (!) etwas eigenes, das in erster Linie durch Komplexität überzeugte, das Fundament legte, auf dem alle späteren EDGE OF SANITY-Nachfolgewerke unter Führung von Bandmastermind Dan Swanö in den Folgejahren fußen sollten.

Zeitweise fehlte es der Band 1989 zum Zeitpunkt des Erscheinens dieser Scheibe einschließlich Dan Swanö noch an Reife und Sicherheit, dessen tiefe Growls ebenfalls noch unvollständig wirken. Als Horroreffekte in das Gesamtergebnis fließende Keyboardparts tangieren peripher. Stilistisch richtete man sich an der klassischen Schwedenelchtod-Schule und amerikanischen Todesbleireferenzen aus.

Brutale Death Metal-Hämmer wie „Tales...“, „Human Aberration“, „Decepted By The Cross“ oder das geradlinige „Angel Of Distress“ beinhalten zwar nichts wirklich spektakuläres, jedoch raues Death Metal-Gebolze in ungeschliffen rohester fast Demoqualität erreichender Form woran die auf Oldschool Death Metal gepolte Fraktion Gefallen fand und so begann es. Der Nährboden für nachfolgende Großtaten war gesät.

Fazit: Essentieller Death Metal mit produktionstechnisch ausbaufähiger Tendenz nach oben. 7/10

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