ALTAR OF OBLIVION - In The Cesspit Of Devine Decay
VÖ: 28.06.2024
(From The Vaults)
Style: Epic Doom
Homepage:
ALTAR OF OBLIVION
Nach der letzten EP wo sie mit „Burning Memories“ einen echten Volltreffer landeten, der auch PARADISE LOST-Fans in Verzückung geraten ließ, steigt die Spannung auf das nächste vollständig arrangierte Studioalbum der Dänen ALTAR OF OBLIVION. Was Dänemarks Epic-Doom-Schmiede auf Studiolangdreher numero vier abliefert ist erneut stark. Sämtliches Songmaterial aller sieben Stücke dröhnt im Regelfall raumgreifend heroisch und von packender Epic umgeben.
Egal ob Sakral-Finsternis im Bandsignatursong„Altar Of Oblivion“, Stampfend zähfließend rollende sich in orgiastische Temposteigerungen verwandelnde Epic-Doomhämmer („The Fallacy“),theatralischen Momenten umrahmtes vor Hingabe verbunden mit raumgreifender Epic strotzendes Hymnenfutter Marke „Nothing Grows From Hallowed Ground“ oder ungemein heroische Monumental-Doom-Epik im Zeichen der Doomschelle „The Night They Came“ - bleiben ALTAR OF OBLIVION jederzeit flexibel. Der flotte Powergroover „Silent Pain“ knallt im klassischen Heavy Metal Stilmuster plus geschickt integriertem Pfund Power Metal. „Damnation“ fesselt durch Melancholie und zeitloses Flair in Kombination zu ergreifend bitterer Melodieführung, ehe der siebeneinhalbminütige das tempo zwischendurch rausnehmende anschließend mit urgewaltiger Doom-Wucht alle Kraft arschtight auf den Punkt konzentriert zuschlagende Titeltrack folgt.
Das hervorragende Timing aller Songs ist aller auf 'In The Cesspito Of Divine Decay' vorhandenen Düsterness Rechnung tragend, wunderbar stimmig, obgleich es sich bei diesem Longplayalbum auf den thematischen Inhalt bezogen um selbst niedergeschriebene Tagebuchaufzeichnungen aus dem I Weltkrieg handelt, die vom Großvater des Gitarristen Martin Meyer Sparvath verfasst wurden, - emotionell extrem tiefgreifend klingt. Dieser von zwei düster melancholischen Intermezzi ergänzte Achttracker gibt eindrucksvolles Beispiel, davon, wie der edelste Zweig aus dem Bizarr-Zeitlupen-Metal-Universum anspruchsvoll-gehaltreich spannend gespielt wird.
Qualitativ halten ALTAR OF OBLIVION das tolle Niveau ihrer packenden 'Burning Memories'-EP aus dem Vorjahr, verblüffen mit epischer Melodiefülle. Anhängerschaft von ARGUS, DOOMSWORD, LORD VIGO und ORODRUIN darf sich dieses Album ganz hoch, weit oben auf dem Einkaufszettel notieren.
Fazit: Intensiv, düster, geheimnisvoll, heroisch beklemmend, majestätisch! 8/10