MEST - Youth

MEST – Youth

06 mestyouth

VÖ: 21.06.24
(SBÄM Records/Sony Music Group)

Style: Pop-Punk

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MEST

Pop-Punk der amerikanischen Spielart scheint in den letzten Jahren doch sowas wie ein kleines Revival zu erleben. Zugegeben, weg war er ja Gott sei Punk nie wirklich, aber mir kommt es so vor, als ob im Zuge der aktuellen Sum41 Abschiedstour oder des Avril Lavigne Comebacks der letzten Jahre, zumindest wieder ein anderes Hörbewusstsein für diesen in den späten 90ern und frühen 2000ern doch allgegenwärtigen Bubble Gum Punk Rock entsteht. Mir soll es recht sein, denn auch das mir vorliegende, sich als Auftakt einer drei Alben umfassenden Serie verstehende, (Mini?) Album der amerikanischen Punk Rocker von MEST haut genau in diese Kerbe. Und das mittlerweile (mit kurzer Unterbrechung) seit über 25 Jahren aktive und zumindest um die Jahrtausendwende auch recht erfolgreiche, Trio macht seine Sache tatsächlich verdammt gut. Auf diesem nur sieben Songs umfassenden Album sind keine Ausfälle zu finden, im Gegenteil. Alle Songs (mit Ausnahme das halbakustischen „That Saturday“) gehen ganz gut voran und befinden sich durchweg im Fahrwasser von Bands wie Goldfinger, Sum41, MxPx oder Weezer und bedienen damit die eher poppig orientierte Hörerschaft. Die Songs bleiben weitgehend gut im Ohr und handwerklich gibt’s sowieso nichts zu meckern. Unterstützt wird die Band um Frontmann Tony Lovato bei jeweils einem Song übrigens von Mitgliedern von BOWLING FOR SOUP, ICE NINE KILLS und ZEBRAHEAD. Einzig die maue Spielzeit von nicht mal ganz 23 Minuten ist selbst für eine Punk Rock Scheibe zu wenig. Ob man angesichts der sehr übersichtlichen Materialausbeute bereit ist knapp 26 € für eine der drei verschiedenfarbigen und mit unterschiedlichen Covern ausgestattete Vinyl Pressungen auf den Tisch zu legen muss jeder selbst entscheiden. Alternativ stehen natürlich die CD-Veröffentlichung, sowie verschiedene Streaming Dienste zur Verfügung.

Punkte: 7/10